Viele verstehen nur Bahnhof, wenn sie Gottes Wort lesen. Das mag zum einen an einer alten, holprigen Übersetzung liegen, an den kulturellen Gepflogenheiten der damaligen Zeit oder einfach daran, dass sie sehr selten (oder fast gar nicht) in der Bibel lesen. Einer, der an Gott glaubt, und der deswegen den Heiligen Geist in sich trägt, versteht natürlich ganz anders, weil Gott die Person durch seinen Heiligen Geist lenkt und ihm Einsicht und Verständnis gibt. Es hat mal jemand gesagt “Die Bibel ist das einzige Buch, deren Autor immer anwesend ist, wenn wir darin lesen”. Das stimmt. Aber es gab leider auch beim Volk Gottes eine Zeit, wo sie das Wort Gottes gar nicht hören wollten. Sie ignorierten es einfach. Gott hatte ihnen zum Beispiel Ruhe, echtes Ausruhen für die in Verfolgung Erschöpften, zusagen wollen, aber das Volk hat einfach nicht zugehört (28,12). Gott macht das eine lange Weile mit, aber irgendwann reicht es ihm auch.

Darum soll so auch des Herrn Wort an sie ergehen: »Zawlazaw zawlazaw, kawlakaw kawlakaw, hier ein wenig, da ein wenig«, dass sie hingehen und rücklings fallen, zerbrochen, verstrickt und gefangen werden.

Die Bibel. (LU84)

Gott redet nur noch unverständliches Zeug, weil sie gar nicht hinhören wollen. Sie verstehen irgendwann nur noch Bahnhof. Wir sehen das immer wieder, dass Gott mit einer Eselsgeduld zu den Menschen spricht, um sie wirbt, aber dass diese gar nicht hören wollen, weil sie Gott loswerden wollen. Sie wollen gottlos sein. Eines Tages gibt Gott ihnen ihren Willen.

So verstockte Gott das Herz des Pharaos ab der sechsten Plage, weil Pharao bis dahin immer sein Herz verstockte (2 Mo 7,22; 8,11.15.28; 9,7; und dann 9,12; 10,1.20.27; 11,10; 14,4.8). Er hatte Gott abgelehnt, irgendwann gibt Gott ihm seinen Willen. Er hätte Pharao eine Chance gegeben. Er hat sich dagegen entschieden. Auch seinem Volk gab er jahrhundertelang die Chance umzukehren, aber sie wollten einfach nicht. Aber selbst im Gericht über sein Volk, lässt er noch einen Rest übrig (30,17). Die, die an ihm festgehalten hatten.

Gott gibt immer eine Chance zur Umkehr! Wenn ich wirklich will. Er wartet auf unsere, auf deine Umkehr. Egal, wie deine Vergangenheit aussieht, egal wenn du dich noch so schlecht fühlst: Kehr um! Jetzt!