Am Grab auf dem Friedhof wird es uns deutlich, der Tod bedeutet eine Trennung zwischen dem Verstorbenen und den Überlebenden. Jetzt kann man nichts mehr bereden, nichts mehr klären. Gemeinsame Erlebnisse gibt es in Zukunft nicht mehr. Nicht einmal die wortlose Zuneigung anhand einer Berührung gibt es mehr. Der Tod trennt uns jäh, uns bleibt nur noch in Erinnerungen an den anderen zu denken und Tränen sind Ausdruck unseres Schmerzes über den bitteren Verlust eines geliebten Menschen. Das ist leider die Realität des Lebens. Gut, dass uns Gott eine Perspektive darüber hinaus aufzeigt. Das ist auch Realität, die allen gilt, die eine Beziehung mit Gott während ihres Lebens auf der Erde haben.

Er wird den Tod verschlingen auf ewig. Und Gott der Herr wird die Tränen von allen Angesichtern abwischen und wird aufheben die Schmach seines Volks in allen Landen; denn der Herr hat’s gesagt.

Die Bibel. (LU84)

Das gilt nicht nur seinem bekehrten Volk, das gilt allen. Gott wird ein großes Fest für alle Völker ausrichten (25,6; NLB). Jeder, der an ihn glaubt, ist mit dabei. Das Neue Testament benutzt das Bild eines Hochzeitsmahls (Mt 22,2; Offb 19,7.9). Ich liebe es, auf Hochzeiten zu gehen. Man lacht viel, spricht mit vielen netten Leuten, isst gut und mehr als genug, freut sich mit dem Hochzeitspaar. Es ist einfach ein toller Tag mit viel Gemeinschaft und einer großartigen Feier! Da gibt es außer Freudentränen (und vielleicht Abschiedstränen bei den Eltern des Brautpaares) keinen Anlass, traurig zu sein und Tränen zu vergießen.

So, und noch viel besser, ist es, wenn die Ewigkeit anbricht. Sein Volk und alle anderen Gläubigen der Völker werden die ewige Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn genießen. Gott wird bei uns wohnen (Offb 21,3). Niemand wird mehr am Grab eines geliebten Menschen stehen müssen. Offenbarung 21,4 klingt ähnlich wie der Vers aus Jesaja 25,8und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Ein nie endendes Hochzeitsfest, und wir werden nicht nur Gäste sein, sondern die Gläubigen werden Braut des Lammes sein (Offb 21,9). Ich freue mich darauf. Bist du auch dabei?