Bevor uns Offenbarung 13 vom Höhepunkt der Satansanbetung berichtet, erhebt Gott unseren Blick erneut hinauf in den Himmel, wo er angebetet wird (Offb 11,16). Bevor die schlimmste Stunde anbricht, will uns Gott nochmals klarmachen, wer das Heft des Handelns in der Hand hält. Die vierundzwanzig Ältesten beten Gott an
und sprachen: Wir danken dir, Herr, allmächtiger Gott, der du bist und der du warst, dass du an dich genommen hast deine große Macht und herrschest!
Die Bibel. (LU84)
Gottes Allmacht und seine Ewigkeit werden betont. Er wird als allmächtiger Gott angebetet. Er hat alle Macht. Das heißt, was folgt, ist nur ein Satan, der sich selbst zum Allmächtigen aufspielt, sich wie ein Gott anbeten lässt. Übrigens ist das auch die Lüge, die er uns Menschen von Anfang an immer wieder einzureden versucht (1 Mose 3,5).
Achtmal lesen wir in Kapitel 13 von der Macht des Drachens und wie er den zwei Tieren seine Macht weitergibt. Der Drache in der Offenbarung ist der Teufel, der Satan (Offb 20,2). Keine Frage, die Macht Satans richtet schlimme Dinge an, aber es ist nur Macht, keine Allmacht. Gott allein ist der allmächtige Gott, der in seiner großen Macht herrscht. Er regiert, nicht Satan. Er hat Satan erst einen gewissen Bewegungs- und Handlungsspielraum überlassen, dem Teufel eine bestimmte, aber limitierte Macht möglich gemacht (Hiob 1,12).
Gottes Ewigkeit wird in diesem Gebet auch angesprochen: der du bist und der du warst, und man könnte ohne Weiteres auch und der du sein wirst anschließen. Gott ist unendlich, Satan dagegen ist endlich. Er wird uns in der Bibel als aus der Gegenwart Gottes geworfener Engel beschrieben. Michael und seine Engel kämpfen da gegen den Satan und seine Engel (Offb 12,7-9). Er ist der Anführer der Engel, die gesündigt haben (2 Petr 2,4) und die ihren himmlischen Rang nicht bewahrten (Jud 6).
Auch wenn Satan in unserer Welt alles aufbietet, was er kann, und Mord, Totschlag, Hass, Krieg und Tod zu verantworten hat, so ist er doch letzten Endes machtlos gegen Gottes Allmacht. Er wird am Ende für immer in den Pfuhl von Feuer und Schwefel geworfen werden (Offb 20,10). Das ermutigt mich: Gott regiert! Jesus siegt! Er hat immer das Heft des Handelns in seiner Hand.