Das Thema Endzeit ist bei vielen Christen ganz oben auf der Rangliste. Mein Bruder erzählte mir kürzlich, dass bei der Frage an Jugendliche, was sie denn als biblisches Thema interessieren würde, das Thema Offenbarung genannt wurde. Das interessiert uns schon: Was wird am Ende der Zeit geschehen?
Es wird viel darüber spekuliert. Die prophetischen Bücher im Alten und im Neuen Testament werden studiert und interpretiert. Und doch ist eine biblische Botschaft der Endzeit ganz klar und deutlich: Wir Menschen wissen nicht alles und werden auch nie alles bis ins kleinste Detail wissen können. Es gibt Dinge, die uns Gott vorenthält. Er will nicht, dass wir sie wissen. Selbst in der Offenbarung wird deutlich, dass er uns nicht alles offenbart.
Als die sieben Donner geredet hatten, wollte ich es aufschreiben. Da hörte ich eine Stimme vom Himmel. Sie sagte: »Behalte für dich, was die sieben Donner gesagt haben. Schreib es nicht auf!«
Die Bibel. (BB)
Geht es dir wie mir? Ich würde schon gerne wissen, was hat Gott dem Johannes offenbart, wo er aber klar sagt: Schreib es nicht auf! Warum sagt er es Johannes und uns nicht? Es ist und bleibt Gottes geheimer Plan (Offb 10,7).
Gott hat uns das Wichtigste offenbart. Er hat das Geheimnis, das verborgen war seit ewigen Zeiten (Kol 1,26) gelüftet, nämlich Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit (Kol 1,27). Das Wichtige ist, dass jeder Mensch eine Beziehung zu Jesus Christus hat. Die Gemeinschaft mit Jesus Christus ist entscheidend. Durch den Glauben an ihn habe ich Vergebung meiner Sünde, Zugang zum Vater, bin ich Kind Gottes und Erbe, erlebe ich das Wirken den Heiligen Geistes in meinem Alltag, bin Erbe und durch Jesus habe ich das ewige Leben.
Aber was am Ende der Zeit genau geschehen wird, dieses Geheimnis behält Gott für sich. Er gibt uns einen groben Ausblick, und das ist wichtig. Wir sollen nicht überrascht sein, was noch alles kommt. Aber wie einer meiner Freunde das Buch Offenbarung trefflich zusammenfasst: In the end, God wins! (Am Ende gewinnt Gott!). Das ist, was wichtig ist.
Lassen wir also das Spekulieren. Konzentrieren wir uns lieber auf unseren Auftrag, den er uns anvertraut hat, nämlich anderen von ihm zu erzählen!