Es ist unglaublich, was wir anscheinend so denkende Menschen für falsche Götter haben. Da ist zum Beispiel der Götze der Gesundheit. Klar, Gesundheit ist wichtig und schön. Keiner will krank sein, gebrechlich, Schmerzen haben, auf Hilfe anderer angewiesen sein. Und doch werden wir alle mal unsere Gesundheit verlieren, die Sterblichkeitsrate liegt bei 100 Prozent (ausgenommen: Jesus, Henoch, Elia). Wir wissen, dass wir sterben und doch tun wir alles dagegen. Wir investieren Zeit und Geld in unsere Gesundheit. Wir nehmen viel Leiden beim Sport auf uns und verzichten auf Nahrungsmittel, von denen wir wissen, dass sie uns schaden. Alles nur, um gesünder und vielleicht länger zu leben.

Gott hat uns einen Leib anvertraut und den sollten wir nicht vernachlässigen. Der Leib ist ein Geschenk, mit dem wir verantwortlich umgehen sollten. Leider hat der gesunde Körper für viele von uns einen höheren Stellenwert als Gott. Statt den Schöpfer anzubeten, beten wir die Schöpfung an (Röm 1,25). Das ist falsch und wenn wir ehrlich sind, macht es auch keinen Sinn.

Der Psalmist drückt es so aus:

und verwandelten die Herrlichkeit ihres Gottes in das Bild eines Ochsen, der Gras frisst.

Die Bibel. (LU84)

Das macht keinen Sinn! Die Israeliten beteten in der Wüste ein Kalb an. Das Kalb überlebt ohne die menschliche Fürsorge, Pflege und Füttern nicht in der Wüste! Das ist doch kein Gott, dem wir das Überleben ermöglichen müssen. Gott braucht doch keine Menschen, um als Gott existieren zu können. Er war doch zuerst da!

Wir machen das in modern: Wir hegen und pflegen unser Haus, Garten, Auto oder unserer Körper. Wir wissen, dass es alles vergänglich ist und trotzdem vergöttern wir es (auch wenn wir das niemals sagen würden, aber wir verhalten uns so). Es ist alles ein „nice to have“, aber nicht lebenspendend. Ich genieße es auch gesund zu sein, einen schönen Urlaub zu verbringen, schön zu essen oder zu wohnen. Aber ich weiß, dass dies alles vergänglich ist.

Deshalb soll meine erste Priorität, das wichtigste meines Lebens Jesus sein. Er allein, denn er schenkt wahres Leben. Jesus sagt, dass er dazu gekommen ist, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen (Joh 10,10). Deshalb will ich täglich mein Vertrauen ganz in ihn setzen.