Sehr viele Menschen suchen den Sinn des Lebens in Geld und Reichtum. Immer mehr haben wollen, um es dann auch für mich genießen zu können. Unser tägliches Leben ist geprägt von diesem Denken. Schauen wir nur mal die Werbesprüche mancher Firmen an: 3, 2, 1, meins oder Unterm Strich zähl ich sind dabei nur eine sehr kleine Auswahl. Nachdem Salomo den Sinn des Lebens in der Weisheit suchte und nicht fand, versuchte er es auch mit Reichtum und dem Genießen. Er war steinreich, wahrscheinlich war er der reichste Mann der Welt. Er ließ es sich gut gehen, veranstaltete die größten und besten Partys, hatte eine große Menge an Frauen (Pred 2,8). Wir würden wohl sagen, er war ein echtes Party Animal!
Aber er musste bei all seinem Reichtum feststellen:
Wer Geld liebt, wird vom Geld niemals satt, und wer Reichtum liebt, wird keinen Nutzen davon haben. Das ist auch eitel.
Die Bibel. (LU84)
Wenn ein Wohlhabender immer noch ein wenig mehr benötigt, dann wird jedem klar, dass Reichtum, Wohlstand und Genuss ein vergebliches Haschen nach Wind ist (2,11). Versuche es einmal, es wird dir nicht gelingen! Deshalb zieht er das Fazit, dass das Jagen nach Reichtum eitel ist. Eitel kann man ganz einfach mit nichtig oder vergeblich übersetzen.
Die Bibel hat nichts gegen das Geld oder den Reichtum. Es wird sogar eine Gottesgabe, ein Geschenk Gottes genannt (5,18), aber wenn ich mein Herz daran hänge, also meinen Lebenssinn darin sehe, dann kostet mich dies das wahre Leben. Jesus macht das in dem Gleichnis des reichen Kornbauers ganz deutlich. Er hatte alles und noch mehr, er machte Pläne, um seinen Reichtum dann später genießen zu können. Doch dann kommt das vernichtende Urteil Gottes: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast (Lk 12,20)?
Du hast nur einen einzigen Lebenssinn oder hast du schon mal von Lebenssinne im Plural gehört? Du kannst dein Herz nur an eine Sache hängen. Jesus sagt in Mt 6,24: Niemand kann zwei Herren dienen … Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. Ich will ehrlich sein zu mir selbst und mir immer wieder diese Frage stellen: Wem diene ich wirklich?