Wie kann ich mein Christsein leben? Wie soll ich in einer Gesellschaft, die nichts von Gott wissen will, leben? Das sind wichtige Fragen und Gott gibt in der Bibel Antworten dazu. Wie sollte sein Volk Israel in Beziehung zu ihm leben? Wie sollen sie, umgeben von heidnischen Völkern, leben? Folgende Antworten gelten nicht nur Israel, sondern jedem Gläubigen.

Nun, Israel, was ‍‍fordert der HERR, dein Gott, noch von dir, als dass du den Herrn, deinen Gott, fürchtest, dass du in allen seinen Wegen wandelst und ihn liebst und dem Herrn, deinem Gott, dienst von ganzem Herzen und von ganzer Seele,

Die Bibel. (LU84)

Erstens, den HERRN zu fürchten. Hier geht es nicht darum, Angst vor ihm zu haben, es ist Ehrfurcht gemeint. Obwohl er eine persönliche Beziehung haben will, bleibt er immer noch der allmächtige und heilige Gott. Er ist nicht mein Kumpel, sondern der HERR. Zweitens, in seinen Wegen zu wandeln. Das hat mit Gehorsam zu tun. Ich weiß, dass er der Herr ist und ich sein Diener, deshalb ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dem Herrn dienen zu wollen. Drittens, den HERRN zu lieben. Das ist ein unvorstellbarer Gedanke, den Schöpfer des Universums, den allmächtigen, allgegenwärtigen, allwissenden und heiligen Gott zu lieben. Gott will es so. Gott möchte eine persönliche Beziehung zu mir. Viertens, dem HERRN zu dienen. Ich diene ihm, indem ich das tue, was er will. 

Er hat im Alten Testament seinen Willen in Gesetzen und Vorschriften, Rechten und Pflichten kundgetan. Er will, dass Israel sich daran hält und orientiert. Dann gibt er das Versprechen: auf dass dir’s wohlgehe (10,13). In Jesus sind diese Gesetze erfüllt (Mt 5,17) und da er sich immer daran gehalten und orientiert hat (Heb 4,15), will er das jetzt in jedem Gläubigen auch leben und zur Auswirkung bringen.

Ich möchte Jesus als meinen Herrn fürchten und ihn alleine anbeten. Ich möchte in seinen Wegen wandeln. Ich möchte seine Liebe erwidern und ihm dienen, so leben, wie es ihm gefällt. Er ist mein Gott. Ihm gebührt all mein Vertrauen. Solange ich so lebe, weiß ich auch, dass es mir gut gehen wird, vielleicht nicht immer so, wie ich mir das gerade vorstelle, aber gut in seinem Sinn.