Sacharja prophezeite hauptsächlich in den Jahren 520-518 v. Chr., aber es ist möglich, dass er bis ca. 480 tätig war. Sein Hauptthema ist Ermutigung. Er macht Mut, den Tempel fertig zu bauen. Der wurde 516 nach 20 Jahren Bauzeit mit vielen Unterbrechungen tatsächlich fertig. Er macht aber auch Mut, denn der HERR hat das Volk nicht vergessen und steht nach wie vor ganz eng an seiner Seite. Gott wacht über sein Volk Israel, bis heute. Er hat nie aufgehört, Erbarmen mit Israel zu zeigen. Er hat auch nie behauptet, dass er irgendwann das Volk Israel gänzlich und für immer vernachlässigen wird. Gott sagt durch den Propheten Sacharja ganz klar:

Denn so spricht der Herr Zebaoth, der mich gesandt hat, über die Völker, die euch beraubt haben: Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an.

Die Bibel. (LU84)

Wer Israel antastet, tastet seinen Augapfel an. Wie empfindlich der Augapfel ist, sehen wir daran, dass das Auge geschützt in der Augenhöhle sitzt, und das Augenlid sofort schließt, wenn es berührt wird. Das Auge ist eins der empfindlichsten und komplexesten Sinnesorgane. Mit dem Auge können wir Dinge und Personen erkennen, unterschiedliche Entfernungen, Helligkeiten und Farben wahrnehmen.

Gott vergleicht Israel mit einem Augapfel. Er tut alles, um dieses empfindliche und kleine Land zu schützen. Dass er dies heute noch genauso tut, mögen viele verneinen, aber Paulus deutet an, dass Gott noch lange nicht mit Israel fertig ist. In Römer 11,1 beantwortet er die Frage Hat denn Gott sein Volk verstoßen? mit einem energischen Das sei ferne! Römer 11,23-24 macht das sehr deutlich: Jene aber (Israel), sofern sie nicht im Unglauben bleiben, werden eingepfropft werden; denn Gott kann sie wieder einpfropfen. Denn wenn du (Heiden) aus dem Ölbaum, der von Natur wild war, abgehauen und wider die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wie viel mehr werden die natürlichen Zweige (Israel) wieder eingepfropft werden in ihren eigenen Ölbaum. Paulus ist überzeugt: Israel wird sich bekehren zu Jesus (2 Kor 3,16).

Christen brauchen nicht immer einer Meinung zu sein, was Israel ethisch und politisch macht. Aber wir sollten für Israel und seine Menschen beten! Es ist Gottes AugapfelIsrael ist ihm ein Anliegen. Dann muss es auch meines sein.