Viele denken, wir sind heutzutage sehr fortschrittlich unterwegs. Das stimmt ja auch, was etwa der Gebrauch eines Smartphones oder das Steuern unsere Smarthomes von unterwegs aus betrifft. Wir denken, wir sind so smart, so schlau, so intelligent! Aber eigentlich ist es nur unsere Umwelt, das Drumherum, das immer smarter wird.

Unser menschliches Denken und Handeln unterscheidet sich zum Beispiel nicht von den Ägyptern der Pharaonenzeit. Schon der bekannte Pharao Tutanchamun hatte vor 3300 Jahren viele Grabschätze, die dafür gedacht waren, sie ins Jenseits mitzunehmen. Bekanntlich hat das nicht geklappt. Sie wurden vom Ägyptologen Howard Carter vor 100 Jahren entdeckt und sind immer noch im Diesseits.

Aber wir ticken noch immer so. Wir häufen uns Schätze und Besitztümer an, und wissen doch, dass wir sie ins Jenseits nicht mitnehmen können. Wir wissen das zwar, aber wir handeln so wie die Ägypter vor 3300 Jahren. Paulus benennt diese Wahrheit ganz nüchtern:

Denn wir haben nichts in die Welt mitgebracht. Also können wir auch nichts aus ihr mitnehmen.

Die Bibel. (BB)

Paulus hat nichts gegen Besitz, aber er mahnt dazu, dass wir zufrieden sein sollen, mit dem, was wir haben (1 Tim 6,8). Er nennt auch die Gefahr des Reichtums: die Geldgier. Sie ist eine Wurzel alles Übels, weil sie uns auch vom Glauben an Jesus abbringen kann (1 Tim 6,10).

Wir nehmen weder Geld, noch irgendeinen Besitz, in die Ewigkeit mit. Jedes Mal, wenn wir am Grab eines Menschen stehen, wird uns das bewusst. Und die Geldgier macht uns auch nicht im Diesseits glücklich. Menschen, die dem Besitz nacheifern, tappen in die Falle vieler unvernünftiger und schädlicher Begierden (1 Tim 6,9 | BB). Das betrifft gerade auch Gläubige, die Jesus aus den Augen verloren haben und jetzt der Geldgier anhängen. Sie fügen sich selbst großen Schmerz zu (1 Tim 6,10 | BB).

Klar, Reichtum ist attraktiv, sonst hätte er ja keine so große Anziehungskraft, aber er zerstört. Es macht mein Leben kaputt. Wenn man zusammenzählt, was man in die Welt mitgebracht hat und was man aus ihr mitnimmt, ist das ernüchternd wenig: Null plus Null gleich Null! Als Christ nehme ich dagegen die ganze Fülle Gottes mit (Kol 2,9-10 | BB): Jesus! Nicht schlecht.