In den Nachrichten wird uns immer wieder von Menschen berichtet, die sichtbar mit abgrundtiefem Hass erfüllt sind. Jedem, der nicht in ihr Schema passt, der nicht so glaubt wie sie, wünschen sie nur eines: den Tod, die Vernichtung!

Mit solchen Fanatikern war Paulus konfrontiert. Die frommen Juden wollten ihn töten, einen, der ehemals ganz auf ihrer Seite und Linie war, ein Vorzeige-Jude (Phil 3,3-6)! Er hatte sich zu Jesus bekehrt, die Seiten gewechselt! Was für ein Skandal, ein Schandfleck, ein Dorn im Auge der frommen Juden. Weg mit ihm. Er muss getötet werden.

Sie nahmen einen fadenscheinigen Grund zum Anlass seiner Verhaftung (Apg 21,29). Sie beschuldigten ihn mit falschen Anklagepunkten (Apg 21,28). Ihr Ziel: Weg mit ihm (Apg 21,36)! Es waren ausgerechnet die Römer, also Heiden, die den Juden Paulus vor seinem eigenen Volk beschützen mussten (Apg 21,31-36). Paulus darf sich unter Personenschutz vor den Juden verteidigen (Apg 21,39-22,21).

Bis zu diesen Worten hatten die Leute Paulus ruhig zugehört. Aber jetzt fingen sie an zu schreien: »Weg mit ihm! So einer muss von der Erde verschwinden. Er darf nicht am Leben bleiben!«

Die Bibel. (BB)

Er berichtet ihnen von seiner Bekehrung, wie er Jesus begegnet ist, wie er vom Saulus zum Paulus wurde. Er wurde vom Christenverfolger zum Missionar. Eine wundersame Wandlung. So kann Jesus Hass erfüllte Menschen verändern. Ja, das ist möglich!

Da Jesus aber auch der einzige Weg in die Gemeinschaft mit Gott ist (Joh 14,6), müssen wir uns als Christen auf Gegenwind einstellen. In unserer toleranten Gesellschaft wird alles toleriert, was nicht einen solchen Exklusivanspruch hat. Die Bibel behauptet eben nicht, dass alle Religionen zu Gott führen. Die Bibel behauptet nicht, dass praktizierte Homosexualität neben vielen anderen Lebensweisen in Gottes Augen in Ordnung ist, sondern dass es Sünde ist (Röm 1,26-32). Die Bibel behauptet nicht, dass der Mensch ein Zufallsprodukt der Evolution ist, sondern dass der Mensch von ihm gewollt wurde (Gen 1,26-27). Die Bibel behauptet nicht, dass es völlig in Ordnung wäre, ungeborenes Leben abzutreiben, sondern dass Gott uns schon vor unserer Geburt gekannt und gewollt hat (Ps 139,13-16). Die Liste ließe sich lange fortführen!

Wer biblische Wahrheit verkündet, muss sich auf Hass erfüllten Gegenwind einstellen. Stehe ich trotzdem dazu?