Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt. Und trotzdem streben viele an, noch mehr zu haben und zu besitzen. Da ist es schon erstaunlich, dass Gott genau den anderen Weg wählte. Er wurde arm für uns. In Jesus. Auch in Levitikus finden wir da einen Hinweis.

Eine Ausnahme gibt es, falls die Frau arm ist: Kann sie kein Lamm aufbringen, soll sie zwei Turteltauben oder Felsentauben nehmen. Eine davon soll als Brandopfer dienen, die andere als Sündopfer. Damit soll der Priester für Versöhnung sorgen und die Frau gilt danach wieder als rein.

Die Bibel. (BB)

Wenn ein Kind zur Welt kam, waren jüdische Eltern verpflichtet, im Tempel Brandopfer und Sündopfer darzubringen. Normalerweise war dafür ein Lamm vorgesehen. Nur die armen Leute durften anstatt des Lammes zwei Tauben darbringen. Das haben Maria und Josef auch gemacht, als sie den neugeborenen Jesus in den Tempel brachten. Sie konnten sich kein Lamm leisten, deswegen brachten sie zwei Tauben dar (Lk 2,24). Gott macht sich arm! Von Jesus heißt es: obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, damit ihr durch seine Armut reich würdet (2 Kor 8,9 | BasisBibel).

Gott macht sich ganz klein, unscheinbar und arm. Er kommt durch ein hilfloses Baby in die Welt. Er wurde nach seiner Geburt in einen Futtertrog gelegt. Und er hatte arme Eltern. Wenn wir das mit uns vergleichen, ist es ein himmelweiter Unterschied. Nicht dass wir in Zukunft die Kinder im Viehstall zur Welt bringen sollten, aber es ist schon ein krasser Unterschied zwischen der Geburtbei Menschen heutzutage und der Menschwerdung Gottes damals.

Es ist ja nicht nur die Armut, in der Jesus kam, sondern dass er von uns Menschen nicht einmal groß beachtet wurde. Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf (Joh 1,11). Und zu guter Letzt haben wir den König aller Könige noch gekreuzigt! Das hat Gott alles mit sich machen lassen. Er hat seinen Sohn in eine Situation des Elends hinein geboren und ihn später sogar am Kreuz hinrichten lassen. Und das alles aus Liebe zu uns, um uns zu retten (Joh 3,16). Das Einzige, was ich tun kann, ist ihm dafür zu danken und das Geschenk der Errettung annehmen (Kol 1,12-13).