Gott ist treu. Durch ihn seid ihr berufen zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.
Die Bibel. (BB)
Ich liebe diesen Vers. In den vergangenen Jahren ist er zu einem meiner absoluten Lieblingsverse geworden. Er zeigt mir den wahren Sinn des Lebens, wozu ich berufen bin, nämlich zur Gemeinschaft mit … Jesus Christus, Beziehung mit Jesus zu haben. Das ist das Fundament meines Lebens. Alles andere, alle Bereiche meines Lebens werden dann lediglich zu Zielen. Ziele, die ich erreichen kann oder auch nicht. Wenn ich sie erreiche, freue ich mich, wenn nicht, dann ärgere ich mich vielleicht, aber es ist dann auch kein Beinbruch.
Wir alle verfehlen immer wieder Ziele, die wir uns stecken, egal ob das eine Prüfung, eine Jobbewerbung oder eine angestrebte Beziehung mit einer anderen Person ist. Das Problem entsteht, wenn dieses Ziel zu meiner Berufung, meinem Sinn im Leben, mutiert, wenn es das Fundament meines Lebens wird. Was ist, wenn ich es nicht erreiche, mein eigenes Haus zu bauen, eine Ehe zu schließen, mehrere Kinder zu haben, einen Doktortitel zu erlangen, die Beförderung am Arbeitsplatz zu bekommen oder körperlich fit zu sein? Dann bricht meine Welt zusammen. Der Sinn des Lebens, das, was mich komplett erfüllt und mir inneren Frieden schafft, ist dann verfehlt.
Selbst wenn ich diese Dinge erreiche, dann merke ich doch, dass sie mir den Lebenssinn nicht schenken können, also suche ich weiter. Dann ist vielleicht ein größeres Auto, noch mehr Urlaub oder ein höherer Kontostand dran. Der Lauf im ewigen Hamsterrad nach dem Sinn des Lebens geht weiter.
Erst wenn ich in der Beziehung zu Jesus meine Berufung gefunden habe, erst dann habe ich ein echtes tragfähiges, zuverlässiges und ewiges Fundament gefunden. Erst dann habe ich den wahren Sinn des Lebens gefunden. Ich habe natürlich immer noch Ziele, aber falls ich sie nicht erreichen sollte, dann ist das auch nicht so schlimm, weil ich Beziehung zu Jesus habe.
Übrigens gilt das auch für den christlichen Bereich. Wenn ich meinen Lebenssinn darin suche, möglichst viel für Jesus zu tun und zu leisten, dann wird mich das nicht erfüllen. Es ist genau andersherum. Die Beziehung zu Jesus erfüllt mich und er sendet mich dann, anderen zu dienen.