Was ist wichtig? Worüber müssen wir unbedingt reden, wenn wir von Jesus reden? Paulus teilt uns mit, worauf es zunächst mal ankommt.

Denn ich hielt es für richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, den Gekreuzigten.

Die Bibel. (LU84)

Das war die Kernbotschaft bei seinem ersten Besuch in Korinth. Es ging ihm um Jesus. Nicht um irgendeinen Jesus, sondern um Jesus, den Gekreuzigten. Bei seinem ersten Besuch war er mindestens eineinhalb Jahre in Korinth (Apg 18,11). In diesen 18 Monaten predigte und lehrte er über Jesus. Wird das nicht langweilig? Nein, nie. Weil er über Jesus, den Gekreuzigten redet. Natürlich hat Paulus in diesem Zusammenhang auch über die Auferstehung und andere Ereignisse im Leben Jesu gepredigt, aber es war ihm wichtig über den Gekreuzigten zu reden.

In der Kreuzigung Jesu ist das ganze Evangelium enthalten. Gott liebt mich. Ich bin durch die Sünde von ihm getrennt. Jesus starb stellvertretend für meine Sünde. Er trug die Strafe, die ich eigentlich verdient hätte. Die Trennung zwischen mir und Gott ist aufgehoben. Durch Jesus habe ich wieder Zugang zu der Gemeinschaft mit Gott. Meine Sünde ist vergeben. Der Tod hat keine Macht mehr über mich. Jesus schenkt mir durch seinen Tod und seine Auferstehung ein neues und ewiges Leben. Diese frohe Botschaft hat Paulus in Korinth gepredigt. Das ist das Zentrum, das Wichtigste.

Darüber sollten wir auch reden, wenn wir über Jesus reden. Nicht die Tauffrage, die Denomination, Vorherbestimmung, Endzeit-Fragen oder Zungenrede sind entscheidend, sondern Jesus, der Gekreuzigte! Natürlich ist es auch wichtig und richtig, sich mal mit den anderen Themen des Glaubens auseinanderzusetzen, aber letztendlich scheiden sich die Geister bei der Frage um Jesus, den Gekreuzigten.

Das hat Paulus erlebt. Die Juden waren über Jesus, den Gekreuzigten empört. Das ist doch nicht eines Messias würdig! Die Heiden fanden es nur peinlich. Wie kann sich ein Gott als ein Schwacher, Unscheinbarer präsentieren? Das macht doch keinen Sinn (1 Kor 1,23)! Heute ist es dasselbe. Wir können über Jesus reden, kein Problem, aber wehe, wir reden über Jesus, den Gekreuzigten. Das ist unpopulär, blutrünstig, aus der Zeit gefallen! Trotzdem rede ich von Jesus, dem Gekreuzigten! Es ist die wichtigste und beste Botschaft der Welt.