Wessen Kind bist du? Das ist für die meisten Menschen, einfach zu beantworten. Wir kennen unseren Vater und unsere Mutter, diejenigen, die uns gezeugt haben. Aber wie ist diese Frage in Bezug auf Gott zu beantworten? Bin ich ein Kind Gottes? Ist jeder Mensch ein Kind Gottes? In einem Lied der Kastelruther Spatzen (nein, ich bin absolut kein Volksmusik-Fan!) heißt es: Wir sind alle Kinder Gottes. Echt? Ist das so? Die Bibel sagt uns etwas anderes.

Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus.

Die Bibel. (LU84)

Wir sind nicht automatisch Gottes Kinder, nur durch den Glauben an Jesus. Es stimmt, dass Gott alle Menschen auf dieser Welt liebt (Joh 3,16) und Gott jeden Einzelnen geschaffen hat (1 Mose 1,26; Ps 139,13-14), aber das macht mich nicht automatisch zu einem Kind Gottes. Der Apostel Paulus sagt das hier, und der Apostel Johannes drückt diese Wahrheit noch deutlicher aus: Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben (Joh 1,12). Nur wer Jesus aufnimmt, also an ihn glaubt, wird zum Gotteskind. 

Es genügt also nicht zu wissen, dass Gott mich liebt und er mich geschaffen hat, sondern erst, wenn ich an Jesus glaube, dann bin ich Gottes Kind. Ich muss von Gott geboren sein (Joh 1,13), von oben geboren (Joh 3,3Menge), vom Geist (Joh 3,6), von Gott selbst, erst dann bin ich sein Kind.

Warum ist Kind Gottes zu sein so wichtig? Kinder werden im Normalfall von ihren Eltern geliebt, wohnen im selben Haus, werden beschützt, gefördert, unterstützt, ermutigt, ermahnt, tragen den Familiennamen und sind Erben. All das macht Gott als mein liebender Vater. Er versucht nicht nur wie Eltern, sein Bestes zu geben, sondern er hat wirklich sein Bestes hergegeben: Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren (Röm 5,8).

Er hat in Jesus alles gemacht, was nötig war, dass ich wieder zu ihm kommen kann, hinein in die Gemeinschaft eines liebenden Vaters, der gleichzeitig der Schöpfer der Welt, der Allmächtige, der Heilige und Gerechte ist! Er wartet mit offenen Armen, dass ich komme. Jetzt liegt es an mir.