Uns fehlt oft die richtige Perspektive. Da kommt etwas auf uns zu von dem wir wissen, dass es uns überfordert, und doch sind wir gezwungen, darauf zu reagieren.
Der jüdische König Hiskia musste auf die Bedrohung des assyrischen Angriffs auf Jerusalem reagieren. Assyrien war nicht irgendwer, es war eine der damaligen Weltmächte, eine Bedrohung vor der schon andere Städte und Nationen kapitulieren mussten. Und Hiskia?
Ich mag seine Reaktion, die auf der einen Seite das menschliche Handeln einschließt, aber sich bewusst ist, dass es letztlich auf das Eingreifen und Handeln Gottes ankommt.
Er bereitet sich vor auf den kommenden Angriff. Er verstopft alle Wasserquellen, die um Jerusalem herum sind, damit der Feind sie nicht nutzen kann. Er reparierte, befestigte und verstärkte die Mauern Jerusalems. Er ließ sogar eine zweite bauen, dazu mehr Wachtürme. Er ließ Waffen und Schilde für das Heer herstellen. Er organisierte sein Heer und hielt eine Ansprache an die Bewohner von Jerusalem. Er tat also alles, was in seiner Macht stand, alles, was notwendig und möglich war. Er benutze seinen Menschenverstand und bereitete sich auf die Bedrohung vor. Aber bei allem Machen und Tun ist er sich sehr wohl bewusst, dass dies alles nichts bringt ohne Gott im Rücken.
In seiner Ansprache zum Volk sagt er über den assyrischen König:
Mit ihm ist ein fleischlicher Arm, mit uns aber ist der Herr, unser Gott, dass er uns helfe und führe unsern Streit. Und das Volk verließ sich auf die Worte Hiskias, des Königs von Juda.
Die Bibel. (LU84)
Ein „fleischlicher Arm“? Die NLB übersetzt: „Der assyrische König hat nur Menschen auf seiner Seite“ und die NeÜ: „Mit ihm ist eine menschliche Macht“. Das ist DER Unterschied. Er hat Gott an seiner Seite. Übrigens: der assyrische König Sancherib musste sich wegen Gottes Eingreifen von Jerusalem zurückziehen.
Das ist auch der springende Punkt, wenn wir übergroßen Gegnern in unserem Leben begegnen. Egal wie viele, egal wie mächtig, egal wie intelligent oder auch gewieft, egal was … alles und jeder ist unserem Gott unterlegen! Das ist doch beruhigend. Beweis gefällig? Jesus besiegte am Kreuz beides: Satan und den Tod.
Also, welche Gegner hast du in deinem Leben? Gehe mit Vernunft ran und glaube an Jesus!