Wir haben von Gott nicht nur Gaben im Sinne von Begabungen und Fähigkeiten bekommen, sondern auch äußere Gaben, wie Besitz, Geld, Hab und Gut. Wie gehe ich damit um? Gott will, dass wir auch das zu seiner Ehre einsetzen.

In Israel gab es von Gott vorgeschriebene, aber auch freiwillige Opfer. Freiwillig waren auch die Gaben, die die Leute zum Bau der Stiftshütte geben konnten. Sie gaben viel, zu viel (2 Mose 36,5). Das ist ein schönes Problem, zu viel zu haben. Leider kennen wir das in unserem Leben nur selten. In christlichen Kreisen, egal ob für Bauprojekte, Missionare oder sonstige Aufgaben der Gemeinde, erlebe ich das zu selten. Es scheint immer Mitarbeiter-, Zeit- und auch Geldmangel zu herrschen.

Warum war es bei den Israeliten anders? Warum brachten sie so viel, dass es sogar zu viel war?

So brachten die Israeliten, Männer und Frauen, die ihr Herz dazu trieb, freiwillige Gaben zu allem Werk, das der HERR durch Mose geboten hatte.

Die Bibel. (LU84)

Zum einen war es offensichtlich, was im Moment dran war. Der HERR hatte den Bau der Stiftshütte angeordnet, er hatte es durch Mose geboten. An dieser Stelle sei nur so viel gesagt, dass Gott uns in seinem Wort, der Bibel, auch sehr klare Anweisungen gibt (zum Beispiel 1. Tim 2,4; 1 Thess 4,3). Wie wir diese klaren Anweisungen konkret umsetzten, dafür sind wir auf das Gebet, seine Führung und Weisheit, die Einmütigkeit in der Gemeinde und auf den gesunden Menschenverstand angewiesen.

Zum anderen war ihr Herz bei der Sache: Männer und Frauen, die ihr Herz dazu trieb. Menge übersetzt die sich dazu getrieben fühlten und die Elberfelder-Übersetzung hat deren Herz sie antrieb. Wir kennen den Trieb bei Menschen und Tier, wir wissen, wie stark dieser Trieb sein kann. Beim Tier geht es dabei oft um das eigene Überleben und die Arterhaltung, beim Menschen auch um das eigene Ich, die Selbstverwirklichung und mein Wohlbefinden. Was für einen Unterschied es macht, wenn Gott das Herz bestimmt. Dann geht es um die Gottesverherrlichung. Plötzlich kann ich freiwillig geben. Wo Gottes Fülle und Überfluss mein Herz erfüllt, da will ich freiwillig geben. Jetzt habe ich den Antrieb, Gott zu ehren und den anderen Menschen zu dienen.