Am Ende des Jahres gibt es viele Jahresrückblicke. Das zurückliegende Jahr wird beleuchtet, viel Schlimmes und manches Schöne aufgezeigt und am Ende wird die Hoffnung für ein gutes neues Jahr geäußert.
Gerade hat Gott den Zustand seiner Gemeinde inmitten der Welt beleuchtet. Manches Gute, aber viel Schlimmes hat er erwähnt. Er hat eine Art Jahresrückblick gemacht, was den Ist-Zustand seiner Gemeinde und der Gläubigen beschreibt. Jetzt blickt er nach vorn. Er wendet sich seiner Gemeinde zu und demjenigen, der im Mittelpunkt der Gemeinde und der ganzen Weltgeschichte steht: Jesus.
Jesus ist als einziger würdig, die Schriftrolle mit den sieben Siegeln zu öffnen. Er allein ist Herr über die Zukunft und hat die Macht, uns einen Blick in das Zukünftige zu geben. Er hat die Zukunft in der Hand. Er hat alles im Griff. Die Gläubigen, die vor seinem Thron sind, beten
und sie sangen ein neues Lied: Du bist würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel; denn du bist geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen.
Die Bibel. (LU84)
Jesus hat den Tod, die Sünde und den Satan besiegt. In Anbetracht der kommenden schwierigen Zeit sollen die Gläubigen das nie vergessen, denn es kommen schlimme Zeiten. Jetzt öffnet Jesus die sieben Siegel des Buches, er gewährt uns einen Blick in die Zukunft. Es wird eine Zeit der Eroberungskriege (Siegel 1; Offb 6,1-2), des Blutvergießens (Siegel 2; Offb 6,3-4), des Hungers (Siegel 3; Offb 6,5-6) und des Todes (Siegel 4; Offb 6,7-8) sein. Wir alle erleben das und werden es erleben. Aber es kommt noch schmerzhafter. Gott redet im fünften Siegel von Christenverfolgung bis hin zum Tod (Offb 6,9-11). Auch das ist schon Realität und wird uns auch in Zukunft erwarten. Wir sollten also nicht überrascht sein. Es kommt letztendlich zur Zerstörung der Welt und zum Tag des Zorn des HERRN (Zef 1,18; vgl. Offb 6,12-16-17).
Schlimm, furchtbar, erschütternd. Aber wir sollen ja nie vergessen, dass Jesus den Tod, die Sünde und den Satan besiegt hat. Wir lesen anschließend von den Versiegelten (Offb 7,4-5.8), denen, die nicht in das Gericht kommen, sondern vom Tode zum Leben hindurchgedrungen sind (Joh 5,24). Und so wird erneut klar, dass die Offenbarung ein Hoffnungsbuch für seine Gemeinde und jeden Gläubigen ist.