Freude ist ein wichtiges Kennzeichen des Christen. Die Bibel redet immer wieder von einer Freude, die sich unabhängig von den Umständen zeigt. Sie ist immer da, egal wie es mir geht. Da Jesus mit seinem Heiligen Geist im Gläubigen gegenwärtig ist, ist auch automatisch diese Freude da (Gal 5,22).

Wie von den Umständen unabhängige Freude ein Kennzeichen des Christen ist, so ist auch das Leiden ein wichtiges, jedoch nicht so gern angenommenes Kennzeichen. So wie Christus gelitten hat, wird auch der Christ leiden.

Was hat Freude mit Leiden zu tun? Petrus macht uns klar, dass wir nicht überrascht sein sollten, wenn wir leiden, ganz im Gegenteil,

sondern freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt.

Die Bibel. (LU84)

Ich leide nicht gern. Wer tut das schon gern? Wir sollten auch als Christen nicht nach dem Leiden streben, das wäre falsch, unnatürlich und auch gegen Gottes Wunsch. Aber das Leiden kommt ganz automatisch in meinem Leben als Christ mit hinzu. Wenn ich mich für Jesus entscheide, entscheide ich mich auch für Leiden.

Wenn ein Sportler eine olympische Medaille gewinnen will, wenn er die Freude des Sieges empfinden will, so weiß er automatisch, dass das kein Spaziergang im Park wird. Diese Freude ist mit Leiden verbunden. Muskelkater, Entbehrungen, was unter anderem Essen angeht, Verzicht auf Verabredungen mit Freunden, erleiden von Sportverletzungen. Freude und Leiden gehört für jeden Sportler zusammen.

Das gehört für jeden Christen auch zusammen. Wir sind bereit zu leiden, weil wir um das Ziel wissen: Freude und Wonne. Wonne kann auch mit Jubel übersetzt werden, was ein sichtbarer Ausdruck meiner inneren Freude ist. Ich werde wie ein Sportler, der bereit ist, alle Qualen auf sich zu nehmen, am Ende gewinnen, weil Jesus mir den Sieg schenkt (Phil 3,14). Auf mich wartet die Krone der Gerechtigkeit (2 Tim 4,8). Petrus schreibt: ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit (1 Petr 1,8-9).

Worauf muss ich verzichten, wegen meines Glaubens an Jesus? Wo leide ich für Jesus? Leiden ist ein sichtbares Kennzeichen, dass Jesus in meinem Leben ist! Darüber freue ich mich.