Welche Behauptung der Bibel müsste man widerlegen, um den christlichen Glauben wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen zu lassen? Für Paulus ist die Sache klar.
Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich.
Die Bibel. (LU84)
Wenn man beweisen kann, dass die Auferstehung Jesu nie stattgefunden hat, dann kann man auch den gesamten Glauben an Jesus über Bord werfen. Das ist das zentrale Ereignis, der Tod und die Auferstehung Jesu. Die Kreuzigung als Ereignis streitet eigentlich keiner an, aber das mit der Auferstehung, das kann doch gar nicht sein? Wie soll es möglich sein, dass ein Toter wieder lebendig wird?
Paulus argumentiert in folgendermaßen. Das Alte Testament hat seinen Tod, auch seine Auferstehung schon vorausgesagt (1 Kor 15,2-4). Dann gab es viele Augenzeugen, über 500, die ihn gesehen haben. Von diesen Augenzeugen lebten zum Zeitpunkt der Abfassung des 1. Korintherbriefs noch die meisten (1 Kor 15,5-7). Man könnte sie also noch befragen, da diese ja noch am Leben sind. Und dann ist ihm Jesus selbst noch begegnen (1 Kor 15,8), dem größten Skeptiker und Verfolger der Christen. Das hat ihn 180 Grad verändert.
Es gibt also genug Hinweise, dass dieser Jesus tatsächlich auferstanden ist und lebt. Wenn das aber nicht so wäre, dann wäre der Glaube vergeblich. Es wäre dann sinnlos, überhaupt von Jesus zu predigen. Diejenigen, die den auferstandenen Herrn predigen, wären dann falsche Zeugen (1 Kor 15,15). Außerdem wäre die Sündenvergebung nicht möglich (1 Kor 15,17). Die Christen, die schon verstorben sind, würden nicht auferstehen (1 Kor 15,18). Sein Fazit: Die Christen wären die elendsten unter allen Menschen (1 Kor 15,19), wörtlich die bemitleidenswertesten, bejammernswertesten und erbärmlichsten Menschen, die es gibt. Viele Nichtgläubigen denken genau das über die Christen.
Aber Paulus fährt fort: Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten (1 Kor 15,20). Er führt genügend Hinweise auf (1 Kor 15,2-8). Das ändert alles! Es gibt für jeden Menschen Hoffnung, nämlich die Gewissheit der Auferstehung, wenn ich an diesen Jesus glaube (1 Kor 15,21-22). Der letzte und größte Feind des Menschen, der Tod, ist und wird endgültig besiegt (1 Kor 15,26).
Es gibt auch heutzutage Skeptiker, die aufgrund ihrer Forschung gegen die Auferstehung vom Gegenteil überzeugt wurden und Christ wurden. Josh McDowell ist nur einer von ihnen. In seinem Buch Tatsache der Auferstehung beschreibt er es.