24 000 Menschen tot! War es eine Flutkatastrophe, ein Erdbeben oder gar ein Tsunami? Stell dir vor, eine Kleinstadt von 24 000 Einwohnern wären auf einen Schlag tot. Tatsächlich sind es oft irgendwelche Naturkatastrophen, die eine so verheerende Auswirkung haben.
Anders hier. Es war eine Plage, die unter dem Volk ausgebrochen ist. Welche wissen wir nicht, aber die Ursache kennen wir. Es war keine zufällige Katastrophe. Das Sterben war Gericht Gottes über sein Volk Israel.
Er hatte ihnen verboten, engeren Kontakt mit heidnischen Völkern zu haben, weil er wusste, dass diese die Israelitenzum Götzendienst verleiten würden (Dtn 7,3-4). Hurerei war eh ein No-go (Lev 19,29). Aber sie hatten die Anweisungen Gottes ignoriert, einfach in den Wind geschlagen. Sie fingen zu huren mit den Töchtern der Moabiter; die luden das Volk zu den Opfern ihrer Götter. Und das Volk aß und betete ihre Götter an (Num 25,1-2). Die Reaktion Gottes blieb nicht aus, es entbrannte des Herrn Zorn über Israel (Num 25,3). Die Plage kam.
Warum? Um des Peor willen (Num 25,18). Peor war ein lokaler Götze, der auch Baal-Peor genannt wurde (Num 25,3). Das Volk hatte das erste Gebot gebrochen: Du sollst keine anderen Götter haben neben mir (Ex 20,3). Jesus fasst diese Gebot positiv zusammen: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt (Mt 22,37) und zitiert damit das Alte Testament (Dtn 6,5). Sie hatten mit ihrer Sünde ausgedrückt, dass sie Gott nicht lieben, ihn nicht an erster Stellen haben. Sie haben etwas anderes, was ihnen wichtiger war angebetet. Sie hatten Gott den Rücken zugekehrt.
24 000 Tote! Hier wird einmal mehr deutlich, welche Konsequenzen unsere Sünde und unsere Abkehr von Gott hat. Wenn Gott Gericht über uns Menschen sprechen muss, dann gibt es nur ein Urteil, die Todesstrafe (Röm 6,23). Umso wichtiger, dass wir diesem Gericht Gottes entgehen können. In Jesus ermöglicht er uns nicht nur den Freispruch (Joh 5,24; 1 Joh 1,7), sondern gleichzeitig ermöglicht er uns, wieder eine enge Beziehung mit Gott zu haben (1 Joh 1,3). Deshalb will ich auch so leben, wie es ihm gefällt (1 Joh 1,6).