Manchmal sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Da gibt es so vieles im Alltag zu erledigen, die To-Do-Liste wird scheinbar immer länger und man fühlt sich ständig, als hechle man den Aufgaben hinterher. Da tut es mal gut, einen anderen Blickwinkel einzunehmen, etwas zurückzutreten und statt der vielen einzelnen Bäumen den ganzen Wald mal in Ruhe zu betrachten und zu genießen.

Das macht Petrus, der trotz aller Schwierigkeiten von Versuchungen, Verleumdungen und Verfolgungen, den Gemeinden den Blick für das große Ganze öffnen möchte. Schaut euch den Wald an! ruft er nicht nur den in Kämpfen steckenden Gemeinde zu, sondern auch dir und mir. Wir sollen den Blick auf Jesus wenden,

welcher ist zur Rechten Gottes, aufgefahren gen Himmel, und es sind ihm untertan die Engel und die Gewaltigen und die Mächte.

Die Bibel. (BB)

Vieles ist schwierig im Leben eines Menschen, gerade auch des Christen. Da schenkt uns der Blick auf Jesus einen ganz anderen Blickwinkel. Die NLB übersetzt: Jetzt ist Christus in den Himmel aufgestiegen. Er sitzt an Gottes rechter Seite, und alle Engel und Gewalten und Mächte beugen sich vor ihm. Das ist jetzt schon Wirklichkeit. In Gottes Thronsaal begegnet uns das Lamm, Jesus, und jedes geschaffene Wesen, das an ihn glaubt, betet ihn an (Offb 5,13; 7,9). Dort herrscht Freude, Dankbarkeit, Anbetung und Ehrerbietung, weil Jesus unsere Schuld vergeben und es uns ermöglicht, angetan mit weißen Kleidern, Vergebung der Sünden und ewige Gemeinschaft mit Gott zu haben. Das ist die Realität, aber auch die Wirklichkeit der Zukunft. So wird es dann auch sein, wenn Jesus wiederkommt und in Ewigkeit regieren wird (Offb 22,1-5).

Diesen Jesus sollen und dürfen wir jetzt schon anbeten und uns auf ihn ausrichten, gerade in schwierigen Zeiten, in denen es die Umstände für uns alles andere als einfach machen. Jetzt ist er noch nicht sichtbar. Keiner von uns hat ihn gesehen, das gilt auch für die verfolgte Gemeinde, an die Petrus schreibt: Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude (1 Petr 1,8). Wie wird es dann erst sein, wenn wir ihn sehen werden?