In Kanada habe ich zum ersten Mal Speck, zusammen mit Ahornsirup, gegessen. Als ich dies das erste Mal sah, dachte ich mir: Das passt doch nicht zusammen! Auf den ersten Blick mag das als eine unpassende Kombination erscheinen, aber wer es probiert hat, muss bekennen: Wow, das schmeckt hervorragend zusammen!
In der Bibel gibt es auch eine Kombination von Charaktereigenschaften Gottes, die auf den ersten Blick, nicht zu harmonieren scheinen. Wenn man aber mehr darüber nachdenkt, passen diese beiden Sachen hervorragend zusammen.
Seine Herrschaft ist groß und bringt Frieden ohne Ende. Er regiert als König auf dem Thron Davids und schafft Recht und Gerechtigkeit. So festigt und stärkt er sein Königreich jetzt und für immer. Der HERR Zebaot bewirkt das in seiner leidenschaftlichen Liebe.
Die Bibel. (BB)
Um welche zwei Charaktereigenschaften geht es? Gerechtigkeit und Liebe. Bei Gerechtigkeit denke ich an den Strafzettel, den ich für zu schnelles Fahren bekomme. Bei Liebe eher an ein frischverliebtes Paar, bei denen die Romantik aus allen Poren quillt.
Gott ist Gerechtigkeit. Das ist tröstlich zu wissen, dass Gott alle Ungerechtigkeit in dieser Welt sieht und sie bestrafen wird. Er schafft Recht. Das ist unser Gott, er richtet alle, die sich ungerecht verhalten (2 Thess 2,12). Anstatt auf die Ungerechtigkeit der anderen zu schauen, muss ich aber so fair sein, und zuerst auf meine eigene Ungerechtigkeit schauen. Da ist keiner der gerecht ist, auch nicht einer (Röm 3,10). Das gilt auch für mich. Was ist ungerecht? Alles, was in Gottes Augen nicht gerecht ist. Die Bibel nennt das auch Sünde. Und Gott richtet meine Sünde. Die Konsequenz davon ist der geistliche Tod, das getrennt Sein von Gott, jetzt und für immer.
Gott ist Liebe. Wie gut, dass Gott eine solche leidenschaftliche Liebe zu uns Menschen hat, die sich nicht in Romantik, sondern in selbstlosem Handeln zeigt. Gott will mich in diese Gemeinschaft mit ihm zurückholen. Dies ist aber nur möglich, indem jemand stellvertretend für meine Sünde bezahlt. Das kann aber nur jemand tun, der selbst keine Strafe verdient hat, weil er ohne Sünde ist. Und genau das tat Gott durch seinen Sohn (Röm 5,8).
Das ist Gottes Gerechtigkeit und Liebe. Beides passt wunderbar zusammen! Man muss es aber selbst ausprobieren.