Eltern kümmern sich um ihre Kinder. Sie schauen, dass ihr Kind keinen Gefahren ausgesetzt ist. Sie versorgen es mit allem, was es braucht. Sie tun alles, dass ihr Kind zu einer erwachsenen Person heranwächst, die einmal fähig ist, das Leben selbst zu meistern und ein gutes Leben zu haben.

So ist Gott in Bezug auf sein Volk Israel. Er behütet es wie seinen Augapfel (Dtn 32,10). Er hat Abraham versprochen, ihn zu einem großen Volk zu machen. Neben einem großen Volk, gehört ein entsprechend fruchtbares und gutes Land dazu. Dabei verspricht er seinem Volk nicht nur, dass er ihnen ein solches Land gibt, sondern er verspricht noch mehr.

Es ist ein Land, um das sich der Herr, dein Gott, kümmert. Beständig hat es der Herr, dein Gott, im Blick – vom Anfang des Jahres bis zu seinem Ende.

Die Bibel. (BB)

Er kümmert sich auch um das von ihm verheißene Land. Den ganzen Tag, immer und zuverlässig, vom Anfang des Jahres bis zu seinem Ende. Es ist ein viel besseres Land als Ägypten, aus dem er sie herausgeführt hat. Wir reden jetzt nicht über die Umstände der Sklaverei, sondern über die viel bessere Qualität des versprochenen Landes. In Ägypten war Landwirtschaft nur dort möglich, wo das Land bewässert wurde (Dtn 11,10). Das Wasser wurde dabei aus dem Nilgenommen. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Dagegen ist das verheißene Land Kanaan viel besser. Es hat Berge und Auen, die der Regen vom Himmel tränkt (Dtn 11,11). Gott bewässert es von oben, ganz automatisch, ohne ihr Mühen und ohne ein aufwendiges Bewässerungssystem. Er sorgt für Regen im Frühjahr und im Herbst, er garantiert, dass das Volk reichlich Getreide, Obst und Gemüse ernten kann und das Vieh genügend saftiges Gras zum Fressen hat (Dtn 11,14-15).

Was für ein schönes Bild! Wenn ich Jesus nachfolge, somit Gottes Kind bin (Joh 1,12), wird er mich mit allem versorgen, was ich als sein Kind zum Leben brauche. Für den Gläubigen gilt auch heute Jesu Zusage: Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen (Joh 10,10). Das gilt für den irdischen Segen (Mt 6,25-33) und für den geistlichen Segen (Eph 1,3). Gott kümmert sich um sein Kind.