Traditionen können etwas sehr Gutes sein. Dann, wenn sie nicht einfach befolgt werden, weil man das halt so macht. Man pflegt Traditionen, um an etwas Bestimmtes zu erinnern und daran zu gedenken. Für unseren Alltag kann dieses Gedenken dann eine große Bedeutung haben.
Die Juden in Persien hatten gerade erlebt, wie Gott sie vor der Vernichtung verschont hatte. Das war ein Grund, zu feiern. Der 14. und 15. Adar wurden zu Fest- und Feiertagen erklärt (Est 9,21). Das Purim-Fest war geboren.
Sie sollten bei den Juden in Erinnerung bleiben und niemals übergangen werden. Das galt für jede einzelne Generation und Familie, für jede einzelne Provinz und jede Stadt. Auch die Nachkommen der Juden sollten sich immer an diese Purim-Tage erinnern.
Die Bibel. (BB)
Das Pur war das Los das Haman werfen ließ, um zu bestimmen, an welchem Tag die Juden vernichtet werden sollten. Gott hatte den Spieß rumgedreht! Jetzt war dieser Tag ein großer Befreiungstag. Gott hatte sie von seinen Feinden befreit. Ein Grund, zu feiern!
Dieses Fest wird bis heute jährlich gefeiert, so wie damals angeordnet wurde: die Nachkommen der Juden sollten sich immer an diese Purim-Tage erinnern. Heutzutage fließt dabei viel Alkohol, die Juden verkleiden sich und machen an diesem Fest jede Menge Lärm. Jedes Mal, wenn in der Synagoge bei der Lesung des Buches Ester der Name des Feindes, Haman, fällt, wird mit Rätschen, Rasseln und Trillerpfeifen lauter Lärm gemacht. So gedenken die Juden, dass Gott die bösen Absichten des Haman zunichtegemacht hatte. Es ist ihnen auch eine Ermutigung für heute. So wie es Hitler nicht gelungen ist, so wird es auch den Machthabern im Iran nicht gelingen, die Juden auszurotten!
Was ist mir unseren christlichen Feiertagen? Nutze ich sie, um mich daran zu erinnern, was Gott durch Jesus für mich gemacht hat? Er wurde Mensch, starb für meine Sünde am Kreuz, wurde von den Toten auferweckt, damit ich auch leben kann. Und 40 Tage später ist er zu seinem Vater in den Himmel aufgefahren, von wo aus er regiert!
Und was geschah an Pfingsten? Nur etwas mehr als die Hälfte der Deutschen weiß noch, was an Pfingsten geschah. Schade, denn es hat bis heute eine sehr persönliche Bedeutung.
