Jesus ist auferstanden. Diese Botschaft schlug damals ein, als den Frauen am Grab (Mt 28,8), den Jüngern (Lk 24,37.41) und vielen anderen (1 Kor 15,6), diese Neuigkeit berichtet wurde. Diese Botschaft hat auch bei Jesu Feinden, den Leuten vom Hohen Rat, eingeschlagen (Mt 28,11-12). Sie versuchten die Auferstehung zu vertuschen, ein Gerücht zu streuen. Leider haben sie bis heute damit Erfolg.

Sie redeten mit den Soldaten, die das versiegelte Grab bewacht hatten (Mt 27,66),

und forderten sie auf: Erzählt allen: ›Seine Jünger sind in der Nacht gekommen. Als wir schliefen, haben sie den Leichnam gestohlen.‹

Die Bibel. (BB)

Es handelte sich wohl um 16 Soldaten, je vier Soldaten in vier Schichten. Während vier aufmerksam das Grab bewachten, hatten die anderen Bereitschaftsdienst. Wahrscheinlich mussten sie sich vor dem Grab positionieren, konnten ausruhen oder schlafen. So dienten sie als schnelle Eingreiftruppe und als zusätzliches Hindernis vor einem möglichen Diebstahl.

Es waren trainierte und gut ausgebildete römische Soldaten und jedem drohte die Todesstrafe, wenn sie einen zu bewachenden Gefangenen entkommen ließen. Deshalb wurde ihnen vom Hohen Rat auch eine große Summe an Bestechungsgeld gegeben, damit sie diese Lüge streuten (Mt 28,12). Außerdem bekamen diese die Garantie, dass die Mitglieder des Hohen Rates sich bei dem römischen Statthalter Pilatus für ihre Sicherheit einsetzen würden. Sie brauchten also keine Angst vor einer drohenden Todesstrafe zu haben.

Es ist schon unglaublich, was Jesu Gegner alles unternommen haben, um die Auferstehung zu widerlegen. Damit war es ja nicht getan, sondern sie mussten ab dem Zeitpunkt auch die Ausbreitung dieser Neuigkeit und die Verbreitung des christlichen Glaubens verhindern. Sie verstrickten sich in Lügen, Korruption, bis hin zur Verfolgung und Tötung vieler unschuldiger Menschen, und das alles im Namen Gottes!

Gut, dass Gott mächtiger ist als seine Gegner. Was sie aus ihrer menschlichen Macht heraus zu verhindern versuchten, benutzt Gott in den historischen Berichten der Evangelisten bis heute dazu, als klare Hinweise und Indizien für die tatsächliche Auferstehung Jesu zu dienen. Auch die Lebensveränderung der Menschen, die den auferstanden Jesus gesehen haben, stellvertretend sei nur Petrus oder Paulus genannt, sind zuverlässige Zeugen. Sie helfen uns, bei allem Gegenwind in unserer heutigen Gesellschaft, zuversichtlich zu bekennen: Jesus ist leibhaftig auferstanden. Diese Botschaft schlägt auch heute noch ein!