Was macht Gott Freude? Für einen Christen gilt es, das herauszufinden. Paulus schreibt folgendes:
Die NLT übersetzt: Findet heraus, was dem Herrn Freude macht. Habe ich das schon mal überlegt? Wir Menschen denken oft an das, was uns Freude macht. In Zeiten von Black Friday und Cyber Monday sind dies oft gekaufte Sachen, mit denen wir uns selbst beschenken. Oft ist es auch die Zeit, die ich in Gemeinschaft mit geliebten Menschen verbringe, Zeit mit dem Freund oder Freundin, dem Ehepartner, der Familie, meinem Freundeskreis. Bei manchen ist es der Urlaub, der Sport, die Auszeit oder eine Serie auf Netflix anschauen. Aber was macht Gott Freude, was ist ihm wohlgefällig?
Der Zusammenhang gibt uns Beispiele, wie das praktisch aussehen kann. Habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis (Eph 5,11). Paulus meint die Werke des Fleisches, welche er in Gal 5,19-21 nennt: Unzucht, unreine Gedanken, Vergnügungssucht, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Zorn, selbstsüchtigen Ehrgeiz, Spaltungen, selbstgerechte Abgrenzung gegen andere Gruppen, Neid, Trunkenheit, ausschweifenden Lebenswandel und dergleichen mehr (NLT). Paulus spricht also davon, dass unser Lebenswandel Bände spricht, deswegen sollen wir sorgfältig darauf achten (Eph 5,15). Unser Wort akribisch ist an das griechische Wort für sorgfältig angelehnt. Wir sollen die uns gegebene Zeit sinnvoll nutzen, den Willen Gottes in unserem Leben erkennen, uns nicht besaufen, sondern uns der Wirkung des Heiligen Geistes in unserem Leben aussetzen, Gott verherrlichende Lieder singen und ihm danken (Eph 5,15-20).
Paulus fährt im nächsten Abschnitt fort, wo es um das richtige Verhalten gegenüber dem Ehepartner (Eph 5,21-33), den Eltern (Eph 6,1-3), den Kindern (Eph 6,4), dem Arbeitgeber (Eph 6,5-8) und Arbeitnehmern (Eph 6,9) geht. Wir sollen stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke sein (Eph 6,10), damit wir dem Satan und seinen Mächten Paroli bieten können (Eph 6,11-17). Wir sollen allezeit beten, gerade auch füreinander (Eph 6,18). Viele praktische Anweisungen.
Im Alten Testament wird das, was Gott wohlgefällig ist, was ihm gut gefällt, so zusammengefasst: Es ist dir gesagt, Mensch, was gut (kann auch mit gefallend übersetzt werden) ist und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott (Mi 6,8). Wie geht das? Nur durch Jesus Christus (Heb 13,21).