Im Moment kommen nicht viele Juden zum Glauben an Jesus. Auch anderswo sieht es nicht gerade rosig aus. Ein Blick in viele Kirchengebäude am Sonntag genügt. Aber es wird einmal alles anders sein. Das ist kein verzweifeltes Wunschdenken, sondern Gott selbst mal uns diese Wirklichkeit auf.
So werden viele Nationen kommen und Menschen aus zahlreichen fremden Völkern. Sie werden den HERRN Zebaot in Jerusalem aufsuchen und den HERRN durch Opfer gnädig stimmen.
Die Bibel. (BB)
Es geht wahrscheinlich um das sogenannte Tausendjährige Reich, das uns auch am Ende der Bibel aufgezeigt wird (Offb 20,1-6). Das Volk Israel wird endlich ihren Messias erkennen. Es wird ein Friedensreich sein, denn Satan wird in dieser Zeit keinerlei Macht haben (Offb 20,2-3). Viele Heiden, hier als viele Nationen und zahlreiche fremde Völker bezeichnet, werden Gott anbeten.
Sie werden kommen. Das wird eine besondere Zeit sein, ganz anders als Jesus das seinen jüdischen Jüngern aufgetragen hatte. Er sagte: Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker (Mt 28,19). Es war und ist bis heute eine Geh-Bewegung. Wir gehen bis ans Ende der Welt und nützen dabei alle technischen Möglichkeiten, wie zum Beispiel das Internet, um Menschen für Jesus zu erreichen.
Dann wird aber alles anders sein. Aus der Geh-Bewegung wird eine Komm-Bewegung. Die Juden selbst werden alle Völker gerne im Tempel willkommen heißen.Es werden viele Nationen kommen. Wo in der heutigen Zeit der Glaube an Jesus bei den allermeisten keine Rolle spielt, wird dann eine Hinwendung zu Jesus in unvorstellbaren Zahlen sein. Die Gläubigen brauchen nicht zu gehen, sondern die Heiden werden kommen.
Das wird am Ende der Zeit so sein. Danach kommt nur noch ein letztes Aufbäumen des Satans, seine Niederlage und das folgende Weltgericht (Offb 20,7-15). Und dann beginnt die Ewigkeit, wo wir ewig in Gemeinschaft mit Gott und seinem Sohn leben werden (Offb 21).
Aber jetzt gilt noch was Jesus seinen Jüngern, und auch uns sagt: Gehet hin! Wir leben in dieser Geh-Bewegung. Zumindest sollten wir das. Ich muss mir immer wieder die Frage stellen: Gehe ich zu den Menschen? Bringe ich ihnen das Evangelium? Bezeuge ich Jesus in meinem Umfeld? Gehe ich nur in meine Gemeinde und habe keinen Kontakt zu Nichtchristen? Noch ist die Zeit des Gehens.