Eigentlich wollte David nur ein Haus errichten, wo Gott drin wohnen konnte. Ein tolles Anliegen, in Anbetracht dessen, dass er selbst in einem Königspalast wohnte. Was Gott daraus macht, ist unglaublich. Er sagt ihm, dass sein Sohn ihm dieses Haus bauen wird, weil David zu viel Blut an seinen Händen hatte (1 Chr 28,3). Gott verspricht aber noch viel mehr.
Wenn dein Leben erfüllt ist und du stirbst, will ich einen Nachkommen an deine Stelle treten lassen. Dein eigener Sohn wird es sein. Und ich werde dafür sorgen, dass das Königtum fest in seiner Hand bleibt.
Die Bibel. (BB)
Es ist das Versprechen, ein immerwährendes Königreich durch David und seinen Sohn zu etablieren. Aber stimmt dieses Versprechen überhaupt? Ist nicht das Königtum mit der babylonischen Gefangenschaft beendet worden? Politisch gesehen hatte Israel bis heute keinen König mehr. Gottes Andeutungen weisen aber schon auf einen anderen hin, der sein geistliches Königreich etabliert hat, Jesus!
Ein Blick in Jesu Stammbaum macht dies deutlich. Im allerersten Vers seines Evangeliums sagt Matthäus: Dies ist das Buch von der Geschichte Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams (Mt 1,1). Wenn wir dann detaillierter in diesen Stammbaum hineinschauen, werden uns die Könige des Südreichs Juda aufgezählt (Mt 1,6-11). Aus dieser Rangfolge wird dann später Jesus geboren (Mt 1,16).
Er war politisch kein König, auch wenn viele ihn dazu machen wollten. Er wollte das auch nie sein. Als Jesus nun merkte, dass sie kommen würden und ihn ergreifen, um ihn zum König zu machen, entwich er wieder auf den Berg, er selbst allein (Joh 6,15). Am Ende kreuzigten sie ihn, allerdings war der Grund für die Todesstrafe, die über seinem Kopf hin, durchaus prophetisch: Jesus von Nazareth, der König der Juden (Joh 19,19). Im tausendjährigen Reich werden gläubige Juden mit ihm regieren (Offb 20,4). Und in Lukas 1,33 steht: und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben.
Es begann, mit dem Wunsch Davids, Gott ein Haus bauen zu wollen. Aber Gott zeigt ihm die ewige Zukunft! Im Alten Testament hieß er Messias (Gesalbter), auf den sie warteten. Im Neuen Testament bekommt dieser Messias einen Namen und ein Gesicht, Jesus.