Im Protzen, Prahlen und Angeben sind wir große Klasse! Da wird hergezeigt, was wir alles können, was wir besitzen und was wir alles wissen. Manche werfen dafür mit Fachbegriffen jeglicher Art um sich, andere wollen unbedingt mit ihrem Doktortitel angesprochen werden.
Paulus erdet uns. Weder unsere Bekehrung ist unser Werk (Eph 2,8-9), noch unser jetziges Leben als Christ.
Denn wir sind Gottes Werk. Aufgrund unserer Zugehörigkeit zu Christus Jesus hat er uns so geschaffen, dass wir nun das Gute tun. Gott selbst hat es im Voraus für uns bereitgestellt, damit wir unser Leben entsprechend führen können.
Die Bibel. (BB)
Gott hat uns geschaffen und uns die Fähigkeit verliehen, dass wir überhaupt Gutes tun können. Die ELB-Übersetzung formuliert es so: Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen. Dass wir ein Geschöpf Gottes sind, ist uns als Christen klar. Selbst, dass wir zu unserer Errettung nichts beigetragen haben, ist uns auch klar. Jesus ist für unsere Sünde und Schuld gestorben. Wir durften dieses Geschenk nur in Dankbarkeit annehmen und auspacken! Das ist jetzt nicht wirklich Arbeit, oder? Aber viele von uns Christen tun sich mit dem Gedanken schwer, dass auch unser jetziges Leben nur ein wandeln in den guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, ist. Gott selbst hat alles schon vorbereitet. Wir müssen nur in seinem Windschatten folgen und es ausführen. Aber nicht wir haben ein gutes Werk vollbracht, sondern Jesus in uns.
Das macht alles Protzen, Prahlen und Angeben sinnlos. Nicht umsonst sagt Jesus in der Bergpredigt: So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen (Mt 5,16). Ja, wir lassen unser Licht leuchten, aber wir wissen genau, dass es Jesu Wirken in und durch uns ist. Nicht nur wir, sondern selbst diejenigen, denen wir gute Werke tun, klopfen nicht uns auf die Schulter, sondern preisen unseren Vater im Himmel. Ihnen ist klar, dass jemand anderes durch uns gewirkt haben muss. Auch für uns gilt: Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn (Kol 3,17).