Es gibt viele Witze, die das Gericht Gottes auf die leichte Schulter nehmen. Sie glauben, dass das Gericht nur ein Scherz ist. Es beginnt dann oft mit Es kam xy zu Petrus an das Himmelstor. Wenn es ein guter Witz ist, dann lachen am Ende die Zuhörer.

So einen ähnlichen Moment hatten auch die Schwiegersöhne von Lot. Als er ihnen sagte, dass Gott Sodom vernichten würde, dachten sie, es wäre ein Witz.

Lot ging hinaus und redete mit seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter geheiratet hatten. Er sagte: »Auf! Zieht weg von diesem Ort! Denn der Herr ist dabei, die Stadt zu zerstören.« Doch seine Schwiegersöhne hielten das für einen Scherz.

Die Bibel. (LU84)

Sie blieben in der Stadt. Es war ihre Heimat. Weggehen? Niemals. Ihr Schwiegervater war wohl übergeschnappt. Kurz danach waren sie tot. Gott hatte Ernst gemacht. Er vernichtete die Stadt mit Schwefel und Feuer (Gen 19,24). Es war kein Scherz. Aber für die Schwiegersöhne war es zu spät.

Viele Menschen glauben weder an Gott noch an das kommende Weltgericht. Man hat davon gehört, aber außer Witze darüber zu machen und darüber zu lachen, gibt es bei den meisten keine Reaktion. Sie leben in den Begierden der Menschen (1 Petr 4,2). Petrus zählt ein paar auf: Ausschweifung, Begierden, Trunkenheit, Fresserei, Sauferei und gräulichem Götzendienst (1 Petr 4,3). Sie lästern; aber sie werden Rechenschaft geben müssen dem, der bereit ist, zu richten die Lebenden und die Toten (1 Petr 4,4-5). Das Gericht kommt, es ist von Gott vorhergesagt und beschlossene Sache (1 Petr 4,7).

Zwei Fragen bleiben, eine an den Gläubigen und eine an den Ungläubigen. Wenn ich an Jesus glaube, bin ich bereit, nicht nur von Gottes Liebe zu berichten, sondern auch das kommende Gericht anzusprechen. Liegt mir der andere so am Herzen, dass ich wie Lot bereit bin, ihn zu warnen und zu hoffen, dass er umkehrt? Und der Ungläubige muss sich fragen, ob er der Warnung Glauben schenkt und umkehrt oder ob er so weiterlebt, wie immer?

Das Gericht Gottes ist kein Scherz, sondern Wirklichkeit. Es wird mehrmals im Neuen Testament davon geredet und zur Umkehr aufgerufen. Es reicht nicht, nur von der Liebe Gottes zu reden. Wir dürfen den Zorn Gottes (Joh 3,36) nicht verschweigen.