Wenn wir eine Prellung haben, sollten wir uns regelmäßig mit schmerzlindernder und heilungsfördernder Salbe einreiben. Eine Salbe wurde in biblischer Zeit hauptsächlich dazu gebraucht, Könige (2 Kön 9,3), Propheten (1 Kön 19,15-16) und Priester (Ex 30,30) in ihr Amt einzusetzen. Sie waren von Gott auserwählt, dieses Amt auszuführen und der Heilige Geist kam oft zur Ausführung dieses Amtes über sie (1 Sam 16,13). Diese Salbe war eher flüssig und ein wichtiger Bestandteil war Olivenöl.
Und du sollst mit den Israeliten reden und sprechen: Eine heilige Salbe soll mir dies Öl bei euren Nachkommen sein.
Die Bibel. (LU84)
In der Bibel ist das Öl oft ein Symbol für den Heiligen Geist. Öl wurde auch in der Stiftshütte benutzt, um ein dauerhaftes Licht aus Feuer zu haben. Dies symbolisierte die Gegenwart Gottes, die die Dunkelheit erhellt. Und es war auch bei der Salbung eines Königs das Zeichen, dass Gott mit seinem Heiligen Geist durch diese Person wirkt und handelt.
Auch im Neuen Testament taucht die Salbung mit dem Heiligen Geist auf. Zum einen wird davon berichtet, dass Gott Jesus mit dem Heiligen Geist gesalbt hat (Lk 4,18-20). Zum anderen wird jeder, der an Jesus glaubt, mit dem Heiligen Geist gesalbt: Gott ist’s aber, der uns fest macht samt euch in Christus und uns gesalbt und versiegelt und in unsre Herzen als Unterpfand den Geist gegeben hat (2 Kor 1,21). Der Unterschied: Wir sind nicht nur für eine Aufgabe gesalbt, sondern in eine Beziehung hinein, die auch nicht nur für bestimmte Zeit, sondern für immer gilt (1 Joh 2,27).
Jeder an Jesus gläubige Mensch erlebt die Gegenwart Gottes. Das ist eine Zusage, die Petrus an uns weitergibt: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. (Apg 2,38). Der Heilige Geist wird in der Bibel auch Geist Gottes (1 Kor 3,16) oder Geist Jesu (Apg 16,7) genannt. Paulus drückte es so aus: Christus in euch (Kol 1,27). Jesus ist mit seiner Kraft in uns, und hilft uns, seine Zeugen zu sein (Apg 1,8), überall, wo er uns hinstellt, am Arbeitsplatz, im Verein, in der eigenen Familie oder unserer Nachbarschaft.