Ein Thema kommt in der Bibel immer wieder vor: falsche Götter. Gott muss das immer wieder ansprechen, weil der Mensch es einfach nicht kapieren will (44,18). Dieses Mal spricht er das Material an, aus dem Israel seine Götzen schnitzt: Holz. Ja, richtig, Holz. Klar sind die Götzen noch mit schönen Materialien verziert, aber das Grundmaterial ist Holz. Totes Holz. Es ist abgesägt und damit Totholz. Und das betet Israel an!
Es ergibt keinen Sinn. Man nutzt Holz, um ein Feuer zu machen und alles, was vom Holz übrig bleibt, ist Asche. Gott macht Israeldeutlich, dass sie Holz, nichts als Holz anbeten, das tot ist. Nichts als Asche bleibt übrig (44,19). Gottes Schlussfolgerung ist eindeutig:
Wer Asche hütet, den hat sein Herz getäuscht und betört, sodass er sein Leben nicht erretten und nicht zu sich sagen wird: Ist das nicht Trug, woran meine Rechte sich hält?
Die Bibel. (LU84)
Wer Asche anbetet, der ist einmal sehr von etwas getäuscht worden! Etwas Totes, Vergängliches anbeten. Etwas Totes hat offensichtlich nicht die Macht zu erretten, Leben zu schenken. Aber daran hält sich Israel fest. Gott sagt es seinem Volk in diesen Kapiteln immer und immer wieder: Ich bin der Erste und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott (44,6). Ist auch ein Gott außer mir? Es ist kein Fels, ich weiß ja keinen (44,8). Ich bin der Herr, und sonst keiner mehr (55,6). Es ist sonst kein Gott außer mir, ein gerechter Gott und Heiland, und es ist keiner außer mir (45,21) und ich bin Gott, und sonst keiner mehr (45,22).
Gott wiederholt sich, weil der Mensch nicht hören will. Er versucht Israel klarzumachen, dass er lebendig ist. Er allein kann die Zukunft voraussagen und was er sagt, trifft immer zu hundert Prozent ein (46,10). Welcher Götze kann das? Kann totes Holz das oder Asche?
Wir schütteln über Israel verständnislos den Kopf, doch sind wir wirklich anders? Wir beten das Geld an, zu dem wir interessanterweise auch Kohle oder Asche sagen. Das ist eine Selbstoffenbarung! Geld ist vergänglich, von Menschen hergestellt, letztlich tot!
Zeit umzudenken und zu dem umzukehren, der allein helfen, retten, lebendig machen kann. Er hat es in Jesu Auferweckung bewiesen (Joh 11,25).