In unserer Welt geht es chaotisch zu: Kriege, Korruption, Krankheiten, Epidemien, Tod, Skandale. Das sind nur einige Beispiele, die uns täglich in den Nachrichten überbracht werden. Bevor Jesus wiederkommt, wird es noch schlimmer. Ein Blick in die Offenbarung bestätigt dies. Die letzten sieben Schalen des Handelns Gottes stehen an (Offb 16,1-21).

Bevor die sieben Engel aber ihre sieben Schalen, und damit den Zorn Gottes,über die Erde ausgießen (Offb 16,1)wird eines ganz deutlich: In all dem scheinbaren Chaos hat Gott doch alles im Griff. Er ist der Heilige und Allmächtige, der sein Gericht über die Erde bringt. Es ist kein Zufall, sondern Gottes gerechtes Handeln.

Da füllte sich der Tempel mit dem Rauch, der von Gottes Herrlichkeit und Macht ausging. Niemand konnte in den Tempel hineingehen, bis die sieben Plagen der sieben Engel zu Ende waren.

Die Bibel. (BB)

Es wird von sieben Plagen der sieben Engel berichtet. Die Zahl Sieben ist die Vollzahl in der Bibel. Es geht um die Vollendung von Gottes Plan, der auch das Gericht an den Ungläubigen beinhaltet. Wir gehen nicht dem Chaos entgegen, sondern der Vollendung. Gott bringt seinen Plan zu Ende. Keiner kann ihm da reinpfuschen, ihn davon abhalten oder ihm sogar wehren.

Der Rauch füllte den Tempel. Es ist Zeichen seiner Gegenwart. Wir finden das immer wieder in der Bibel (Ex 19,18, 1 Kön 8,10-11; Jes 6,4). Niemand kann sich ihm nähern, keiner in seine Nähe kommen. Jahrtausende hat Gott die Ungläubigen umworben. Er hat alles in Bewegung gesetzt, um verlorene Schafe in seine Herde hineinzuwerben (Joh 10). Jetzt ist das vorbei! Man kann Gott nicht den Vorwurf machen, er habe nicht alles versucht, aber irgendwann sagt Gott: Es ist vorbei!

Bei den folgenden Schalengerichten lesen wir, dass die Menschen sich nicht zu Gott hinwenden werden (Offb 16,8.10). Es ist zu spät. Es kommt der Moment, wo Gott den Zugang zu ihm versperren wird, wie er es damals bei der Sintflut getan hatte (Gen 7,16). Keine Chance mehr auf Rettung (Gen 7,21)!

So beunruhigend das für Nichtchristen sein müsste, so beruhigend ist es für uns Christen zu wissen: Es scheint großes Chaos zu herrschen, aber es herrscht nicht das Chaos, sondern Gott, der Gott der Herrlichkeit und der Macht.