Warst du schon mal als Zeuge vor Gericht geladen? Warum laden Gerichte überhaupt Zeugen vor? Sie wollen die Wahrheit herausfinden. Der Richter war selbst nicht dabei, deshalb ist der Zeuge ein wichtiges Hilfsmittel, um die Wahrheit herauszufinden.
Zeugen sind auch für meinen Glauben an Jesus wichtig. Ich will nicht irgendeinem Märchen meinen Glauben schenken, will nicht als naiv, gutgläubig oder blauäugig gelten. Ich will an die Wahrheit glauben. Ist Jesus wirklich Gottes Sohn, der gesandte Messias, der uns Menschen wieder in Beziehung mit Gott bringt, unsere Sünde vergibt und uns wahren Lebenssinn schenkt?
Wenn Jesus das von sich selbst behauptet, ist das eine Sache. Das kann ja jeder. Ich kann auch behaupten, dass ich unschuldig bin, aber ob das stimmt, muss der Richter herausfinden. Dabei helfen ihm Zeugenaussagen. Auch Jesus sieht das so.
Deshalb ist es wichtig, dass Jesus Zeugen hat, die seine Behauptungen bestätigen, die aussagen, dass Jesuswirklich der ist, der er behauptet zu sein. Jesus listet gleich mehrere Zeugen, die die Wahrheit bestätigen, nämlich dass er tatsächlich der Sohn Gottes ist (5,17-23).
Johannes der Täufer (5,32-33; vgl. 1,19.29). Jesu Werke – gemeint sind seine Wunder, im Johannes-Evangelium oft auch Zeichen genannt (5,36; 10,25; 20,30-31). Der Vater im Himmel (5,37; vgl. Mt 3,17) Die Schrift, also das Alte Testament (5,39; Lk 24,27.44-47; vgl. 1 Kor 15,3-4). Jesus erwähnt Mose als ersten und für die frommen Juden einer der größten und wichtigsten Propheten (5,46). Er nennt später noch weitere Zeugen: den Heiligen Geist (15,26) und die Jünger (15,27), die selbst Augenzeugen waren (1 Kor 15,3-6) und dies auch immer wieder betonten (Apg 4,20; 2 Petr 1,16; 1 Joh 1,1-4; 4,14).
Dr. Paul L. Maier (Historiker) sagte: Wenn man alle Zeugnisse sorgfältig und fair abwägt, ist es nach den Gesetzen der historischen Forschung tatsächlich gerechtfertigt zu schließen, dass das Grab, in dem Jesus bestattet worden war, am Morgen des ersten Ostertages wirklich leer war. Warum sind wir Menschen bei Jesus so skeptisch, so misstrauisch? Liegt es vielleicht gar nicht so sehr an den Tatsachen, sondern an den Konsequenzen, die der Glaube an Jesus für mein Leben hätte?