Die Lage scheint hoffnungslos. Aber der allmächtige Gott kann jederzeit einschreiten und helfen. Glaube ich das aus voller Überzeugung?

Samaria, die Hauptstadt des Nordreichs Israel, wurde von den Aramäern belagert und langsam ausgehungert. Die Lebensmittel wurden knapp oder unbezahlbar. Es war so schlimm, dass eine Mutter ihren eigenen Sohn aß, um am Leben zu bleiben (2 Kön 6,29). Eine hoffnungslose Situation.

Morgen um diese Zeit ist in Samaria alles anders (2 Kön 7,1 | BB). Das ist das Versprechen, das Gott in dieser schlimmen Situation durch seinen Propheten Elisa macht. Das ist doch nicht möglich!

Der Offizier, der dabeistand, widersprach. Er war es, auf dessen Arm sich der König stützte. Dieser Offizier sagte zum Gottesmann: »Wie soll das gehen? Selbst wenn der HERR Fenster am Himmel öffnet und so die Stadt versorgt, geht das nicht.« Doch Elischa entgegnete: »Du wirst es mit eigenen Augen sehen, aber nichts mehr davon essen!«

Die Bibel. (BB)

Der Offizier, der dabeistand, widersprach. Das geht nicht. Das ist unmöglich. Elisa entgegnet ihm: Doch! Du wirst es mit eigenen Augen sehen, aber nichts mehr davon essen! Und tatsächlich. Was sie nicht ahnten, Gott hatte die Aramäer durch ein Wunder vertrieben (2 Kön 7,6-7). Es waren vier Männer mit Aussatz (2 Kön 7,3), die sich in ihrer hoffnungslosen Situation einen Plan zurechtlegten und zu den Feinden gehen wollten: Lassen sie uns leben, so leben wir, töten sie uns, so sind wir tot (2 Kön 7,4). Als sie den Besatzungsring erreicht hatten, war alles verlassen. Es waren zwar alle Gegenstände und Lebensmittel da, aber von den Aramäern war weit und breit nichts zu sehen. Sie waren weg! Nachdem sie ausgiebig gegessen hatten, meldeten sie die Situation in Samaria. Ein Hinterhalt, eine besondere Kriegsstrategie? Einige Soldaten untersuchten die Situation und gaben dann Entwarnung. Die Aramäer waren tatsächlich weg!

Der Offizier sollte erleben, dass Gottes Versprechen immer wahr werden, selbst wenn das absolut unmöglich erscheint. Leider hatte sich der Offizier durch seinen Unglauben die Errettung verwirkt. Er sah zwar noch die Errettung der Stadt, aber er war selbst nicht Teil davon. Das Volk zertrat ihn im Tor, sodass er starb (2 Kön 7,20).

Glaube oder Unglaube entscheidet über Leben oder Tod. Wie entscheide ich mich?