Wenn ein Kind Angst hat, dann rennt es zu seinen Eltern und will auf ihren Arm. Bei Angst in der Nacht sucht das Kind die Sicherheit im elterlichen Bett. Wo renne ich hin, wenn mich Angst überfällt?
Jesaja hatte Angst. Die angekündigte Einnahme und Zerstörung machte ihm Angst (Jes 21,3). Die Übermacht der Feinde war wie eine dunkle Wolke über ihm. Es brauchte sich etwas zusammen. Die mächtigen Völker sollten die Strafe Gottes für die Abkehr des Volkes sein. Logisch, dass ihm dieses anstehende Gericht Gottes Angst einflößte (Jes 26,16). Aber Gott gibt Jesaja und damit allen Gläubigen diesen Trost:
Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir! Hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich mache dich stark und helfe dir. Ich halte dich fest mit meiner rechten Hand, die für Gerechtigkeit sorgt.
Die Bibel. (BB)
Gott ist bei mir. Immer. Er ist seit Pfingsten sogar im Gläubigen. in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist ( Eph 1,13). Und weil Gott bei mir und in mir ist, brauche ich keine Angst zu haben. Er beschützt mich, hält mich fest, hier mit meiner rechten Hand. Die rechte Hand, war schon immer die Hand der Macht. Die meisten Leute waren auch damals Rechtshänder und führten das Schwert in der rechten Hand. Die Könige trugen das Zepter, das Zeichen ihrer Macht, in der rechten Hand.
Gott hält mich fest in seiner rechten Hand, die für Gerechtigkeit sorgt. Er ist also nicht nur allmächtig, sondern auch gerecht (Röm 3,26). Er sorgt für Recht. Und obwohl ich weiß, dass der gottlose Mensch vor ihm nicht als gerecht dastehen kann (Röm 3,10.20) macht er mich doch durch Jesus gerecht (Röm 5,1.9; 8,30; 10,4). Das heißt, weil ich durch Christus gerecht bin, trifft mich sein Gericht nicht. Ich bin fest in seiner Hand.
Seine Gerechtigkeit und das damit verbundene Gericht (Gott sorgt für Gerechtigkeit) wird aber an allen sichtbar, die nicht an Jesus glauben. Er sieht alle Ungerechtigkeit, die mir als Kind Gottes widerfährt. Er wird alle zur Verantwortung ziehen, die seinen Kindern Böses wollen. Deshalb brauche ich keine Angst zu haben. Wenn ich trotzdem Angst habe, darf ich ihm jederzeit aber meine Ängste bringen.