Es ist so weit. Das, was Jeremia nun bereits 38 Jahre lang angekündigt hatte, erfüllt sich jetzt. Gott beginnt sein Gericht an Juda und Jerusalem zu vollziehen.
Dies ist das Wort, das vom Herrn geschah zu Jeremia, als Nebukadnezar, der König von Babel, mit seinem ganzen Heer und allen Königreichen auf Erden, die unter seiner Gewalt waren, und allen Völkern Jerusalem und alle seine Städte belagerte.
Die Bibel. (LU84)
Nebukadnezar rückt mit geballter Macht an. Wie es damals so üblich war, begann er die Stadt zu belagern, die Einwohner mürbe zu machen, sie auszuhungern. Nach eineinhalbjähriger, genauer gesagt zweieinhalbjähriger Belagerung kommt es zu schlimmen Zuständen (2 Kön 25,1-3). (Die Berechnung der Jahre ergibt sich durch die unterschiedliche Zählweise im jüdischen und babylonischen Kalender.) Die Stadt wird eingenommen. Der König Zedekia, bei einem erfolglosen Fluchtversuch gefangen genommen, muss ansehen, wie seine Söhne umgebracht werden. Dann wird er geblendet; also er wurde blind gemacht. Dann führte man ihn nach Babel, wo man ihn in Ketten legte und einsperrte (2 Kön 25,4-7). Wie es Gott durch Jeremia vorausgesagt hat, beginnt jetzt eine 70-jährige Gefangenschaft (29,10).
Wieder und wieder erkennen wir beim Lesen des Wortes Gottes: Gott spricht, Gott tut! Er sagt was voraus und dann tut er es auch. So schlimm diese Situation des Falls Jerusalems war, ist es doch tröstlich zu wissen, dass das, was Gott sagt, immer eintrifft. Nicht nur das Gericht (wie hier), sondern auch die Errettung. Wir sehen, dass Gott Errettung ankündigt (29,10-11) und dann auch in Wirklichkeit schenkt (2 Chr 36,22-23).
Auf Gottes Worte ist 100% Verlass. Wenn er sagt, dass Jesus der einzige Weg ist, um Gemeinschaft mit Gott zu haben, dann ist es so (Joh 14,6). Alle, die nicht an Jesus glauben, kommen in das Gericht, das ewige Getrenntsein von Gott (Joh 5, 24). Das Evangelium heißt Frohe Botschaft, weil Jesus jeden, der an ihn glaubt, retten wird. Das ist eine Zusage Gottes, eine absolut gültige und wahre Zusage. Denke daran, Gott spricht, Gott tut!
Du hast die Wahl. Ich habe die Wahl bereits getroffen. Ich habe mich für das Leben entschieden. Ein Leben mit Jesus, in Gemeinschaft mit Gott. Ein Leben in Gemeinschaft, das ewig anhält. Und wie entscheidest du dich?