Viele Menschen lassen sich ihre Zukunft voraussagen, wobei Kartenleger, Horoskop-Ersteller und Handlinien-Leser keine Zukunft voraussagen können. Sie nutzen die Not und die Fragen der Menschen aus, um Geld damit zu verdienen.

Gott dagegen ist außerhalb der Zeit. Er hat sie erschaffen. Deshalb ist es für ihn auch mühelos möglich, in die Zukunft blicken zu können. Gelegentlich gibt er uns einen groben Einblick.

Gegen mein Volk Israel ziehst du in den Krieg. Wie eine Wolke wirst du das Land bedecken. Das alles geschieht am Ende der Zeit. Ich selbst lasse dich gegen mein Land in den Krieg ziehen. So werden die Völker meine heilige Macht erfahren: Mit eigenen Augen werden sie sehen, wie ich als der heilige Gott an dir handle.

Die Bibel. (BB)

Das alles geschieht am Ende der Zeit. Es handelt sich um einen Blick in die ferne Zukunft. Es geht nicht um den Weltuntergang, sondern um die Vollendung.

Er meint hier Gog (Hes 38,14), der hier als Fürst von Rosch, Meschech und Tubal (Hes 38,2-3) wird. Er taucht wieder in Offenbarung 20,8 auf, wo es um den letzten Kampf des Satans und seiner Verbündeten gegen Gott geht. Es ist ein bedrohliches Szenario, wie eine Wolke wird er gegen Gottes Volk kämpfen wollen. Die Zahl der Kämpfer ist nicht zu zählen, sie ist wie der Sand am Meer (Offb 20,8). Sie umzingeln die Heiligen (Offb 20,9). Die Lage scheint aussichtslos. Alles deutet auf eine Niederlage der Gläubigen an Jesus hin. Gott hat aber nicht den Untergang der Gläubigen im Sinn, sondern das Gericht an den Ungläubigen.

Gott hat alles so choreografiert: Ich selbst lasse dich gegen mein Land in den Krieg ziehen. Gott hat es geplant. Und dieser letzte Kampf gegen die Auserwählten Gottes, ist gar kein richtiger Kampf. Er ist eigentlich schon vorbei, bevor er überhaupt richtig begonnen hat. Es fiel Feuer vom Himmel und verzehrt sie (Offb 20,9). In acht Worten wird der ganze Kampf, der nie einer war, beschrieben. Gott siegt! Und zwar beeindruckend. Was noch in der Zukunft liegt, wird in der Vergangenheit erzählt (man beachte die Zeitformen in Offb 20,9). Bei Gott ist das schon geschehen. Es handelt sich um eine Tatsache. Sehr tröstlich für alle Gläubigen.