In der Apostelgeschichte wird uns über die Ausbreitung der Botschaft von Jesus berichtet. Es geht um das Thema, Zeugen für Jesus Christus sein. Für die elf Apostel war das ein unmöglicher Auftrag: … machet zu Jüngern alle Völker (Mt 28,19). Vor seiner Himmelfahrt sagt ihnen Jesus, wie das Bezeugen überhaupt nur funktionieren kann:
aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.
Die Bibel. (LU84)
Erst wenn der Heilige Geist auf sie kommen wird, dann sollen sie Zeugen für Jesus sein. Der Heilige Geist ist der Geist Jesu (Phil 1,19). Bevor Jesus ging (Apg 1,9), hat er ihnen seine Hilfe zugesagt. Er lässt sie nicht im Stich. Er ist nach seiner Himmelfahrt nicht mehr bei ihnen, aber dafür in ihnen! Dies geschah an Pfingsten (Apg 2,4). In Zukunft erhält jeder, der sich zu Jesus bekehrt, den Heiligen Geist (Apg 2,38). Das ist ein Versprechen, das Gott uns macht. Bist du Christ, hast du den Heiligen Geist.
Jetzt sollen wir Zeugen sein, aber nicht aus unserer Kraft heraus, sondern aus der Kraft des Heiligen Geistes. Was mir in meiner eigenen Kraft unmöglich ist, ist mit dem Heiligen Geist möglich. Jesus sagt, dass wir Kraft durch den Heiligen Geist haben. Kraft heißt hier im Griechischen dynamis. Unsere deutschen Begriffe wie Dynamik, Dynamo oder Dynamit sind davon abgeleitet. Jesu Geist setzt uns in Bewegung (Dynamik). Er macht uns zu Lichtern in der Dunkelheit, wie ein Dynamo früher am Fahrrad Licht produzierte. Er erzeugt in und durch uns eine positive Sprengkraft, die verhärtete Herzen sprengt und neues pulsierendes Leben schenkt. Das bewirkt Jesus in und durch mich. Das mache nicht ich. Ich stelle mich ihm nur zur Verfügung. Woran könnte es liegen, wenn ich diese Kraft in meinem Leben nicht spüre? Ich habe vielleicht zu wenig vom Heiligen Geist. Nein, wenn ich an Jesus glaube, dann ist er zu 100% da (Apg 2,38). Dann bleibt nur die andere Möglichkeit: Ich setzte mich seinem Wirken nicht aus, wie ein Segelboot, das bei genialem Wind die Segel eingezogen hat. Wenn ich Jesus erleben will, dann muss ich ihm bedingungslos alle Bereiche meines Lebens öffnen.