Was ist das größte Problem der Menschheit und des Einzelnen? Klimawandel, soziale Ungerechtigkeit oder Kriege? Die Bibel gibt uns die Antwort: Sünde! Biblisch muss man zwischen der Sünde und den Sünden unterscheiden. Die einzelnen Sünden sind nämlich immer die Konsequenz, die Folge der Sünde. Die oben genannten Probleme weisen daher auf ein viel tieferes Problem hin: die Sünde. Es geht hier um einen Zustand, nicht um eine Tat. Der Zustand der Sündhaftigkeit führt zur einzelnen Tat. Es gilt, die Wurzel des Problems, die Ursache zu bekämpfen, nicht das Symptom.
Am Anfang war alles sehr gut (Gen 1,31), wie konnte es dann soweit kommen, wo wir heute sind: Neid, Zank, Streit, Hass, Lüge, Ungerechtigkeit, Korruption, Mord (um nur einige zu nennen)? Es begann alles mit einer Frage, die Misstrauen, also fehlendes Vertrauen, in Gott hervorbringen sollte.
Aber die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der Herr gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten?
Die Bibel. (LU84)
Sollte Gott gesagt haben? oder wie andere Übersetzungen es ausdrücken: Hat Gott wirklich gesagt (ELB, NeÜ)? Diese Frage Satans (wörtl. der Durcheinander-Werfer, -Bringer) wollte den Menschen dazu verleiten, von Gott unabhängig zu werden: Warum hat Gott dir das wohl verboten? Das ist doch Quatsch, was Gott sagt? (Gen 3,4) Glaub ihm nicht. Du brauchst ihn nicht. Du kannst selbst wie Gott sein (Gen 3,5).
Leider sind Adam und Eva dieser Versuchung erlegen. Sie haben sich zur Sünde verleiten lassen. Sünde ist kein Kavaliersdelikt, sondern der Zustand der Trennung von Gott, was die Bibel als Tod bezeichnet. Es ist also weit mehr als der irdische Tod damit gemeint. Der irdische Tod ist nur die Konsequenz, die Folge der Sünde.
Der Mensch wurde also aus der Gegenwart Gottes mit der Möglichkeit des ewigen Lebens verbannt (Gen 3,24). Danach ging es abwärts: Neid, Hass und Mord war schon die Realität in der ersten Familie der Menschheit (Gen 4).
Warum nennen wir die Bibel dann trotzdem Gute Nachricht? Weil Gott in Jesus einen Weg bereitet hat, mich von der Sünde und deren Konsequenzen zu erretten und mich wieder in Gemeinschaft mit Gott zu bringen.