Da prasselt eine Menge auf uns ein. Von vielen Seiten scheinen wir ständig unter Druck zu sein. Und dann gibt so viele unterschiedliche Meinungen, die uns sagen wollen, was richtig und falsch ist. In dem Sturm unseres Alltags ist es umso wichtiger, Ruhe und Frieden zu finden. Aber das ist gar nicht so leicht. Paulus hat für uns Christen einen guten Ratschlag.

So steht nun fest, liebe Brüder, und haltet euch an die Lehre, in der ihr durch uns unterwiesen worden seid, es sei durch Wort oder Brief von uns.

Die Bibel. (LU84)

Es ist wichtig, dem Sturm standzuhalten, auszuharren, einen festen Boden unter den Füßen zu haben. Steht fest ist die Aufforderung des Paulus. Das macht schon Sinn, aber wie stehe ich fest, wo alles um mich herum ins Wanken gerät? 

Das hat sich die junge Gemeinde in Thessalonich sicherlich auch gefragt. Es gab Angriffe von außen. Sie hatten es von Anfang an, mit Verfolgung zu tun (2 Thess 1,4). Und innerhalb der Gemeinde gab es falsche Lehre. Manche Leute redeten in Anbetracht der ungewissen Zeit und inmitten von Turbulenzen schon von der Endzeit (2 Thess 2,2). Manche Christen dachten sich dann wohl, es lohnt sich nicht mehr zu arbeiten, es geht ja ohnehin alles den Bach runter und Jesu Wiederkunft steht unmittelbar bevor. Christlich motiviertes Let’s chill! (2 Thess 3,11). 

Steht fest in der Lehre. Paulus, als in den Gemeinden anerkannter Apostel und damit Gesandter Gottes, weist auf die Lehre hin, die er und seine Mitarbeiter ihnen weitergegeben hat. Für uns bedeutet das: Stehe fest in dem, was du glaubst. Unser Motto muss sein: Prüft aber alles und das Gute behaltet (1 Thess 5,21). Wie prüfen wir? Anhand der Bibel. Die Bibel ist unser Maßstab, an dem wir alles bemessen und entsprechend beurteilen können. Dazu müssen wir die Bibel lesen, sonst wird es uns unmöglich sein, Lehren prüfen zu können und festzubleiben.

Paulus redet an anderer Stelle zu den Thesslonichern von fest stehen in dem Herrn (1 Thess 3,8). Er ist unser Fundament! Zusammenfassend fordert Paulus also dazu auf: Steht fest in dem Herrn der Bibel! Woher habe ich mein Wissen über Jesus? Nur aus meiner Erfahrung? Nur aus Lobpreis-Liedern? Oder lese ich auch regelmäßig sein Wort?