Was bleibt bestehen, wenn ich der Realität ins Auge blicken muss, dass am Ende des Lebens der Friedhof auf mich wartet? Salomo betont im Prediger immer wieder diese frustrierende Tatsache der Vergänglichkeit des Lebens. Ganze 38-mal benützt er in diesen zwölf Kapiteln das hebräische Wort für Vergänglichkeit. Das ist circa dreimal pro Kapitel! Er scheint es uns geradezu einprägen zu wollen: Du wirst sterben! Dabei ist unser Leben nur ein Windhauch, also nichts greifbares, fangbares oder lange anhaltendes. So wirkt sein Buch ziemlich frustrierend und bringt den Leser in eine eher negative, fast schon depressive Stimmung.
Gott wollte das genauso. Denn das ist die Aussicht meines Lebens, wenn ich Gott nicht in meinem Leben habe. Salomo benützt 29-mal den Begriff unter der Sonne. Wenn die Sonne am Himmel das Limit ist, der menschliche Horizont kurz und beschränkt ist, das Leben auf dieser Welt alles ist, dann hat ein Mensch allen Grund frustriert und fast schon depressiv zu werden. Ein Leben ohne Gott ist sinnlos, frustrierend, bedeutungslos und kurz. Wenn man der Evolutionstheorie glaubt, dann datiert der älteste Schädel des modernen Menschen auf eine Zeit von vor 300 000 Jahre. Bei einer durchschnittlich berechneten Lebenszeit von 75 Jahren, macht mein Dasein 0,025 Prozent dieser Zeitspanne aus. So unwichtig bin ich! Und dazu lautet die Theorie auch noch, dass ich nichts als ein Zufallsprodukt bin. Das alles muss mich frustriert und depressiv zurücklassen. Das ist der Mensch ohne Gott!
Ganz anders, wenn die Beziehung zu Gott der Mittelpunkt meines Lebens ist.
Genieße das Leben mit einer Frau, die du liebst! So verbringe alle Tage deines vergänglichen Lebens, die Gott dir unter der Sonne schenkt – alle Tage, die nur ein Windhauch sind. Ja, das ist dein Anteil am Leben und an deiner Arbeit, mit der du dich unter der Sonne abmühst.
Die Bibel. (BB)
Ich darf das Leben genießen, zum Beispiel wenn mir Gott eine(n) Ehefrau/-mann schenkt. Das hat Gott gewollt, das ist kein Zufall. Paulus schreibt: Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut (1 Tim 4,4). So darf ich als Christ das Leben auf dieser Welt genießen. Trotzdem bin ich gewiss, dass ich nach diesem irdischen Leben, ewig und ohne Sünde in Gemeinschaft mit ihm leben werde.