Vor vielen Jahren hat mich eine Person als Sektenfüher bezeichnet, weil ihr meine christuszentrierte Bibelauslegung nicht passte. Sie hat an den Dekan geschrieben, ebenfalls hat sie in der Zeitung gegen meine christliche Organisation, für die ich arbeitete, gewettert, Leserbriefe geschrieben und versucht, Stimmung gegen uns zu machen. Sie hat gekocht vor Wut!
Asaf, der Psalmist, hatte dies auch erlebt. Es gab damals und gibt bis heute Menschen, die kochen vor Wut, weil sie Gott nicht anerkennen wollen.
Sollen die Menschen doch kochen vor Wut, sie müssen dich trotzdem preisen. Und wenn dann einige noch immer kochen, müssen auch sie dich feiern.
Die Bibel. (BB)
Manche tun alles, um Stimmung gegen Gott zu machen, und manchmal artet diese kochende Wut sogar in Verfolgung aus. Als Stephanus Jesus bezeugte und in aller Vollmacht zum Hohen Rat redete, kochten diese vor Wut. Sie knirschten mit den Zähnen (Apg 7,54). Sie steinigten Stephanus. Der junge Paulus, der damals noch Saulus hieß, fand das klasse. Saulus aber hatte Gefallen an seinem Tode (Apg 8,1).
Als die erste Gemeinde verfolgt wurde, hatten die Gemeindeglieder folgende Erkenntnis, die bis heute gilt: Wahrhaftig, sie haben sich versammelt in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast (Apg 4,27). Es ist Jesus den sie verfolgen. An denen, die an ihn glauben, wird ihre kochende Wut ausgelassen. Das heißt, wenn ein Christ wegen seines Glaubens an Jesus verfolgt wird, ist es zuallererst einmal gegen Jesus gerichtet. Er wird verfolgt.
Für den Christen, und das hört sich jetzt vielleicht komisch an, ist es eine Ehre für Jesus zu leiden. Die Apostel konnten das bezeugen. Sie waren gerade wegen ihres Glaubens an Jesus ausgepeitscht worden (Apg 5,40). Und doch heißt es über sie: Sie gingen aber fröhlich von dem Hohen Rat fort, weil sie würdig gewesen waren, um Seines Namens willen Schmach zu leiden (Apg 5,41).
Es gibt bis heute viele, die wegen Gott vor Wut kochen. Gott kann das locker aushalten. Er weiß, dass am Ende auch diese Menschen ihn preisen müssen, ob sie das wollen oder nicht. Sie werden ihn feiern. Sie müssen! Jeder Widerstand ist zwecklos. Am Ende siegt Gott, und mit ihm, diejenigen, die ihm nachfolgen und an ihn glauben.