Echte Kriminalfälle sind bei den Fernsehanstalten gerade hoch im Kurs. Egal, ob ARD-Crime-Time, True Crime oder Anwälte der Toten, immer geht es ums Morden. Das Morden spielt nicht nur im Fernsehen eine große Rolle, sondern es war auch schon in der ersten Familie der Menschheit präsent. Seit dem Sündenfall schlummert das Morden im Menschen. Kein Wunder, dass Gott ein Gesetz zu diesem Thema in den Zehn Geboten verankern musste. Schon ganz am Anfang hat sich Gott klar gegen das Morden positioniert.
Wer das Blut eines Menschen vergießt, dessen Blut soll durch Menschen vergossen werden. Denn Gott hat den Menschen als sein Ebenbild gemacht.
Die Bibel. (BB)
Gott ist für das Leben. Er hat es geschaffen und wollte nie, dass der Mensch stirbt und für ewig von ihm getrennte leben musste. Der Tod ist eine Konsequenz der Sünde (Röm 6,23). Gott ist pro life! Jeder, der sich das Recht herausnimmt, aus egoistischen Gründen das Leben eines anderen zu nehmen, ist bei Gott des Todes schuldig. Er hat das Leben geschaffen. Er hat das Recht, das Leben auch einzufordern.
In der Bundesbeziehung zwischen Gott und seinem Volk war das Gesetz mehr als nur ein Rahmen für das Zusammenleben von Menschen. Es spiegelte den Charakter Gottes wider und gab dem Menschen einen Maßstab, wie Gott sich das Zusammenleben des Menschen mit ihm vorstellt. In dieser speziellen Staatsform der Theokratie, in der Gott durch Könige und andere Herrscher regierte, sollte die Regierung stellvertretend im Namen Gottes, einen Schuldigen zum Tode verurteilen. Es handelt sich nicht um das Urteil des Volkes, sondern es war Gottes Urteil. In einer Demokratie (wörtl.: Volksherrschaft) heißt es in der Urteilsverkündung: Im Namen des Volkes. In einer Theokratie dagegen heißt es: Im Namen Gottes.
Um deutlich zu sein, ich bin gegen die Todesstrafe. Wir sind keine Theokratie, sondern eine Demokratie. Das Volk kann sich irren, Gott nicht. Wenn Gott zum Tode bestimmt, hat er das Recht dazu. Er weiß alles und ist gerecht. Gut, dass Gott aber den Tod nicht will, sondern den Menschen retten will. Gut, dass Jesus kam, und für mich die Todesstrafe auf sich genommen hat. Ich muss nicht mehr die Konsequenz meiner Sünde tragen, sondern ich darf leben! Weil Jesus an meiner Stelle starb.