2010 gründeten Bill Gates und Warren Buffett, zwei der weltweit wohlhabendsten Menschen, die Initiative The Giving Pledge. 99 % ihres Vermögens wollen sie wohltätigen Zwecken spenden. Es handelt sich um eine sogenannte philanthropische, wörtlich eine menschenliebende Kampagne. Es geht darum, aus Liebe zu den Menschen, ihre teilweise schwierigen Umstände zu mildern, in der Hoffnung, diese Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Gott ist auch ein Philanthrop, aber ganz anders als das oft heute verstanden wird. Er zeigt seine Liebe zu uns Menschen nicht darin, dass er die Umstände verändert, sondern er geht die Ursache an. Nicht die Umstände des Menschen sind das eigentliche Problem, sondern der Mensch selbst: das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf (Gen 8,21). Es reicht nicht, etwas gegen die Umstände zu tun, sondern die Ursache muss angepackt werden. Unsere Sünde, unsere Abkehr von Gott, hat uns den Tod und die schwierigen Umstände in dieser Welt gebracht. Von der Sünde und vom Tod müssen wir gerettet werden. Das hat Gott in Jesus ermöglicht.
Doch dann erschien die Güte und die Menschenfreundlichkeit Gottes, unseres Retters.
Die Bibel. (BB)
Menschenfreundlichkeit übersetzt Luther wörtlicher mit Menschenliebe (philanthropia). Da haben wir’s: Gott ist ein Philanthrop, ein Menschenlieber! Aber Gott ist nicht der Symptombehandler, sondern der Retter, was auch mit Arzt oder Heiland übersetzt werden kann. Der Arzt bekämpft schon die Symptome, er verschreibt zum Beispiel Schmerzmittel, aber sein Ziel ist es, die Ursache für die Schmerzen herauszufinden und zu behandeln. Nur so wird dem Patienten wirklich geholfen.
Gott will uns helfen, dabei bereitete er uns in Jesus die Möglichkeit, wirklich geheilt zu werden, die Heilung von Sünde und Tod. Jesus ist der Arzt, der uns heilen kann (Tit 3,6). Es ist sein Geschenk an uns, das ewige Leben zu haben (Tit 3,7). Wir Menschen können höchstens die Umstände lindern, aber die Ursache unseres toten menschlichen Zustandes kann nur Jesus lösen.
Bei Gott handelte es sich nicht nur um ein Pledge, ein Versprechen, sondern er hat es in Jesus umgesetzt. Gott hat auch nicht nur 99 % versprochen, sondern er hat 100 % gegeben, nämlich seinen einzigen und geliebten Sohn, Jesus (Joh 3,16). Jetzt gilt es für mich nur noch, diese Hilfe auch anzunehmen.