Wie redet Gott zu mir? Durch eine Stimme aus dem Off? Durch mein Bauchgefühl? Im Alten Testament benütze Gott Propheten, wie zum Beispiel Schemaja, dazu, um seine Gedanken und seinen Willen zu kommunizieren.
Sage Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und all denen von Israel, die in Juda und Benjamin wohnen:
Die Bibel. (LU84)
Wir können das bei vielen Königen sehen, wie Gott ihnen Propheten zur Seite stellt. Diese Propheten sind wie Megafone, die unüberhörbar, laut und klar, seine Gedanken weitersagen. Saul wurde Samuel gegeben (1 Sam 15,1), David hatte Nathan (2 Sam 12,1) und Gad (1 Chr 21,9). Rehabeam wurde eben Schemaja zur Seite gestellt und dem König Asa, Asarja (2 Chr 15,1-2) und Hanani (2 Chr 16,7). Die Liste ließe sich noch lange fortführen.
Wäre das nicht schön, wenn Gott so zu uns reden würde? Er schickt einen Propheten, um mir direkt zu sagen, was sein Wille ist und wie ich handeln soll. Warum hat Gott diese Methode zu Zeiten des Alten Testaments benutzt? Warum gibt es heute keine Propheten im alttestamentlichen Sinne mehr?
Der Heilige Geist kam auf Propheten (2 Chr 15,1; 20,14; 24,20). Jeder Gläubige ist dagegen selbst vom Heiligen Geist erfüllt (1 Kor 3,16). Gott lebt in mir! Außerdem hatten die Könige des Alten Testament nur den Pentateuch, die fünf Bücher Mose, zur Verfügung. Wir haben dagegen die ganze Bibel, für die gilt: getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet. (2 Petr 1,21). Es sind seine Worte an uns und sein Geist lehrt uns in aller Wahrheit (1 Kor 2,13). Und jedes Mal, wenn ich das Wort Gottes aufschlage und darin lese, ist der Geist Gottes anwesend und schenkt mir Einblick in Gottes Wahrheit und seinen Willen. Die Bibel, das Wort Gottes, ist wie ein Megafon, das unüberhörbar, laut und klar, mir seine Gedanken weitersagt.
Lese ich die Bibel? Das war vielleicht der einzige Vorteil der Propheten, sie wurden zum König gesandt und er musste sich Gottes Worte anhören, ob er das wollte oder nicht. Ich kann die Bibel zu lassen, sie im Regal verstauben lassen und sie nicht lesen. Das ist meine Entscheidung, aber ich würde mir das klare Reden Gottes entgehen lassen.